Indonesiens Keramikindustrie wehrt sich gegen Importe
Die heimischen Hersteller stehen zunehmend in Konkurrenz zu Billigproduzenten aus China, Indien und Vietnam. Energiesubventionen sollen den Wettbewerb erleichtern.
Die heimischen Hersteller stehen zunehmend in Konkurrenz zu Billigproduzenten aus China, Indien und Vietnam. Energiesubventionen sollen den Wettbewerb erleichtern.
Gips ist im Bau eine Nische, kommt aber zunehmend zum Einsatz. Aufgrund der verstärkten Herstellung durch ausländische Unternehmen vor Ort sinkt der Importbedarf.
Indonesiens Textilbranche verliert Exportmärkte. Dadurch ist die Nachfrage nach Textilmaschinen um ein Drittel gesunken. Deutsche Lieferungen gingen sogar um zwei Drittel zurück.
Der Archipel propagiert mehr Stromerzeugung durch Erdwärme. Doch für Investoren ist der Markt außerordentlich schwierig.
Ob Agrarrohstoffe oder verarbeitete Nahrungsmittel: Indonesien kann sich nicht selbst ernähren. Der streng regulierte Importmarkt muss sich weiter öffnen.
Gegen den Trend sinkender Gesamteinfuhren legen Indonesiens Importe von medizintechnischen Geräten stark zu. Lieferungen aus Deutschland steigen um ein Viertel.
Der Öl- und Gaskonzern Pertamina, der Strommonopolist PLN und die Minenholding Mind formen die "Indonesia Battery Holding", um die Batterieproduktion für E-Autos voranzutreiben.
Produktionskapazität und Nachfrage klaffen in Indonesien weit auseinander. Dennoch werden in dem regional getriebenen Markt neue Zementwerke gebaut.
Erdgas ist einer der wichtigsten Rohstoffe im Archipel. Mehreren Großprojekten drohen nun Verzögerungen. Das könnte Exporterlöse schmälern und die heimische Versorgung erschweren.
In den verkehrsarmen Zeiten von Corona steigen viele Indonesier auf das Fahrrad um – gerne auf importierte Luxusmarken. Das Handelsministerium reagiert mit Einfuhrbeschränkungen.