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Special | EU-Förderung | Irland

Förderung im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität

Über die Hälfte der Fördergelder, rund 518 Millionen Euro, fließen in klimapolitische Maßnahmen. Weitere 291 Millionen Euro kommen Digitalisierungsprojekten zugute.

Von Torsten Pauly | Berlin

Irland will seine Treibhausgasemissionen von 2021 bis 2030 um 7 Prozent senken. Bei den klimapolitischen Programmen im Aufbau- und Resilienzplan kann insbesondere die Elektrifizierung des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs im Großraum Cork für deutsche Anbieter von Interesse sein. Hierfür stehen 164 Millionen Euro bereit. Darüber hinaus sieht der Plan 55 Millionen Euro vor, um Unternehmen bei der Steuerung ihres Energieverbrauchs und beim Einbau effizienter Heizungssysteme zu unterstützen. Nochmals 60 Millionen Euro fließen in die energieeffiziente Sanierung öffentlicher Gebäude im Dubliner Stadtteil Beggar’s Bush. Zudem sollen 20 Millionen in insgesamt zehn kleinere Klärwerke und 108 Millionen Euro in die Rehabilitierung ehemaliger Torfabbaugebiete fließen.

Im Bereich Digitalisierung plant die irische Regierung 75 Millionen Euro für den Ausbau der E-Health-Infrastruktur ein. Schwerpunkte sind dabei der Aufbau eines elektronischen Verschreibungssystems (ePrescribing) und eines Online-Apothekenwesens (ePharmacy). Zur Digitalisierung von Schulen sieht der Plan 64 Millionen Euro vor. Weitere 85 Millionen Euro sollen die Digitalisierungsprojekte von Unternehmen unterstützen.

Neben den beiden Schwerpunkten Klima und Digitalisierung hat der irische Aufbau- und Resilienzplan noch Arbeitnehmerqualifikationen und die Schaffung von Arbeitsplätzen als Ziel.

Irland legt Economic Recovery Plan für 3,5 Milliarden Euro auf

Die tatsächlichen öffentlichen Gelder zur Überwindung der Coronakrise fallen noch sehr viel höher aus als in der Aufbau- und Resilienzfazilität vorgesehen. Mitte 2021 hat Irlands Regierung den Economic Recovery Plan verkündet, der über ein Gesamtbudget von 3,5 Milliarden Euro verfügt. Hierin sind die Programme der Aufbau- und Resilienzfazilität der Europäischen Union (EU) integriert. Schwerpunkte werden neben Investitionen auch die Förderung von Forschung und Ausbildung sein, unter anderem bei künstlicher Intelligenz. Ziel ist auch, dass es 2025 etwa 2.000 neue exportorientierte Start-ups gibt. Die Regierung arbeitet im September 2021 allerdings noch aus, welche konkreten Programme aufgelegt werden.

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