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EU Customs & Trade News EU Antidumping, Antisubvention

Antidumping – Grafitelektrodensysteme mit Ursprung in China

Die Europäische Kommission führt endgültige Antidumpingmaßnahmen ein.

Die Maßnahmen gelten für fünf Jahre

Die Europäische Kommission führt mit Wirkung vom 8. April 2022 endgültige Antidumpingmaßnahmen auf Einfuhren von Grafitelektroden mit Ursprung in China ein.

Betroffene Waren

Bei der betroffenen Ware handelt es sich um Grafitelektroden der für Elektroöfen verwendeten Art mit einer Rohdichte von 1,5 g/cm3 oder mehr und einem elektrischen Widerstand von 7,0 μΩm oder weniger, auch mit Nippeln, mit einem Nenndurchmesser von mehr als 350 mm.

Die Ware wird derzeit unter dem folgenden KN-Code eingereiht: ex 8545 11 00 (TARIC-Codes 8545 11 00 10 und 8545 11 00 15).

Antidumpingzölle

Endgültige Antidumpingzollsätze auf den Nettopreis frei Grenze der Union, unverzollt

Unternehmen

Endgültiger Antidumpingzoll (in Prozent)

TARIC-Zusatzcode

Fangda Group, bestehend aus vier Herstellern:

Fangda Carbon New Material Co., Ltd.;

Fushun Carbon Co., Ltd.;

Chengdu Rongguang Carbon Co., Ltd.;

Hefei Carbon Co., Ltd.

36,1 

C 731

Liaoning Dantan Technology Group Co., Ltd.

23,0 

C 732

Nantong Yangzi Carbon Group, bestehend aus drei Herstellern:

Nantong Yangzi Carbon Co., Ltd.;

Nantong Jiangdong Carbon Co., Ltd.;

Wulanchabu Xufeng Carbon Technology Co., Ltd.

51,7 

C 733

Andere mitarbeitende, im Anhang aufgeführte Unternehmen

33,8 

Alle übrigen Unternehmen

74,9 

C 999

Quelle: Durchführungsverordnung (EU) 2022/558

Die Anwendung der unternehmensspezifischen Antidumpingzollsätze setzt voraus, dass den Zollbehörden der Mitgliedstaaten eine gültige Handelsrechnung vorgelegt wird; diese muss eine Erklärung enthalten, die von einer dafür zuständigen, mit Namen und Funktion ausgewiesenen Person des rechnungsstellenden Unternehmens datiert und unterzeichnet wurde und deren Wortlaut wie folgt lautet:

 „Der/Die Unterzeichnete versichert, dass die auf dieser Rechnung aufgeführten und zur Ausfuhr in die Europäische Union verkauften [Mengenangabe] [betroffene Ware] von [Name und Anschrift des Unternehmens] ([TARIC-Zusatzcode]) in der Volksrepublik China hergestellt wurden und dass die Angaben auf dieser Rechnung vollständig und richtig sind.“

Wird keine solche Handelsrechnung vorgelegt, findet der für alle übrigen Unternehmen geltende Zollsatz in Höhe von 74,9 Prozent Anwendung.

Der Antidumpingzollsatz für andere mitarbeitende, im Anhang aufgeführte Unternehmen beträgt 33,8 Prozent. Bei der Veröffentlichung der Maßnahmen im EU-Amtsblatt fehlte dieser Anhang. Am 12. April 2022 veröffentlichte die EU-Kommission eine entsprechende Berichtigung.

Seit Oktober 2021 galten vorläufige Antidumpingzölle. Die Überführung der betroffenen Ware in den zollrechtlich freien Verkehr in der Union war von der Leistung einer Sicherheit in Höhe des vorläufigen Zolls abhängig. Diese Sicherheitsleistungen werden endgültig vereinnahmt.

Quellen:

  • Berichtigung der Durchführungsverordnung (EU) 2022/558; ABl. L 114 vom 12. April 2022, S. 213;
  • Endgültige Antidumpingmaßnahmen: Durchführungsverordnung (EU) 2022/558 der Kommission vom 6. April 2022 zur Einführung eines endgültigen Antidumpingzolls und zur endgültigen Vereinnahmung des vorläufigen Zolls auf die Einfuhren bestimmter Grafitelektrodensysteme mit Ursprung in der Volksrepublik China; ABl. L 108 vom 7. April 2022, S. 20;
  • Vorläufige Antidumpingmaßnahmen: Durchführungsverordnung (EU) 2021/1812; ABl. L 366 vom 15. Oktober 2021, S. 62.

Einleitung einer Antidumpinguntersuchung

Die Europäische Kommission leitete die Antidumpinguntersuchung im Februar 2021 ein: Bekanntmachung; ABl. C 57 vom 17. Februar 2021, S. 3.

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