Kanada (noch) kein strategischer Handelspartner für Deutschland
Die Bedeutung des zweitgrößten Flächenstaats der Welt für die deutsche Außenwirtschaft ist vergleichsweise gering. In vielen Bereichen bietet sich noch deutliches Ausbaupotenzial.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Die Bedeutung des zweitgrößten Flächenstaats der Welt für die deutsche Außenwirtschaft ist vergleichsweise gering. In vielen Bereichen bietet sich noch deutliches Ausbaupotenzial.
In seinem Klimaschutzgesetz verpflichtet sich Kanada, einen konkreten Plan zur Verringerung der Emissionen zu erstellen. Nun wurden erste Ziele für wichtige Sektoren bekannt.
In Kanada bleibt die Beschaffungslogistik angespannt. Unternehmen verlieren deshalb bares Geld und Aufträge. Derweil steigt das Preisniveau.
Kanada lockert die Einreisebeschränkungen für Ausländer zunehmend. Die Testpflicht für vollständig geimpfte Reisende soll fallen.
Die Schwächung der russischen und ukrainischen Wirtschaft kann mittelfristig die Entwicklung des kanadischen Primärsektors beeinflussen und auch den Handel mit Europa vertiefen.
Für europäische Geschäftsreisende birgt Kanada wenig Überraschungen. Die Kanadier sind offen, gehen sehr respektvoll miteinander um und kommen im Geschäftsleben schnell zum Punkt.
Persönliche Kontaktaufnahme ist weiterhin Trumpf. Gleichzeitig gewinnen Videokonferenzen für alle Formate von Geschäftskontakten an Bedeutung.
Kanada ist von vielen Kulturen geprägt. Aufgrund seiner geografischen Ausmaße, unterteilt in 10 Provinzen, sollten sich Geschäftsleute auf regionale Unterschiede einstellen.
Trotz prinzipiell klarer Trennung können aus Geschäftspartnern Freunde werden. Nach etwas Anlaufzeit sind Kanadier verbindlich und großzügig im privaten Umgang.
Kanadas Haushalte haben in der Pandemie viel gespart und wollen wieder mehr konsumieren. Allerdings könnten hartnäckig steigende Preise die Kauflust bremsen.