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Branchen | Algerien | Petrochemie

Sonatrach unterzeichnet Vertrag für Chemiekomplex

Bei einem neuen Projekt im Downstream-Bereich kooperiert Algerien mit einem italienischen Generalunternehmer.

Von Friedrich Henle | Berlin

In Algerien entsteht erstmalig eine Anlage zur Produktion von Linearem Alkylbenzol (LAB). Einen entsprechenden EPC-Vertrag (Engineering, Procurement and Construction) hat der staatliche Öl- und Gaskonzern Sonatrach am 7. März 2024 mit dem italienischen Anlagenbauer Maire Tecnimont laut eigener Pressemeldung unterzeichnet.

Der rund 1,1 Milliarden US-Dollar teure Chemiekomplex wird in der 350 Kilometer östlich von Algier gelegenen Hafenstadt Skikda gebaut. Die Fertigstellung ist für November 2027 geplant. Pro Jahr soll die Anlage 100.000 Tonnen an LAB ausstoßen, einem Vorprodukt für die Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln. Die Ausgangsstoffe für die Produktion von LAB - Kerosin und Benzol - stammen aus der nahegelegenen Raffinerie von Sonatrach.

Bisher hat Algerien die Chemikalie von ausländischen Lieferanten bezogen, insbesondere aus Saudi-Arabien, Katar und Ägypten. Das Vorhaben in Skikda folgt der politischen Zielrichtung, mehr lokale Wertschöpfung mit heimischen Rohstoffen zu erzielen und die Wirtschaft zu diversifizieren.

Maire Tecnimont war aus dem im März 2023 gestarteten Bieterverfahren, an dem sich auch Unternehmen aus China, der Türkei, Indien, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten beteiligt hatten, erfolgreich hervorgegangen. Das Unternehmen ist in Algerien auch bei anderen Vorhaben im Öl- und Gasbereich aktiv.

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