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Branchen | Indonesien | Elektromobilität

Indonesien liefert neue Anreize zur Produktion von Elektroautos

Indonesien lockt ausländische Hersteller ins Land. Wer vor Ort produziert, darf nun für eine befristete Zeit abgabenfrei E-Autos importieren.

Von Frank Malerius | Jakarta

Indonesien gewährt ausländischen Herstellern von E-Autos mit dem Präsidialerlass 79/2023 neue Anreize für eine Produktion im Land. Solange die Hersteller auch in Indonesien produzieren, können sie bis Ende 2025 zusätzlich ihre E-Autos ohne Importzölle und Luxusteuer einführen, sowohl als CBU (Completely Built Up) als auch als CKD (Completely Knocked Down). Darüber hinaus müssen sie die Local-Content-Anforderungen von 40 Prozent erst ab dem Jahr 2026 erfüllen. Hersteller wie das chinesische BYD sowie das vietnamesische Vinfast haben ihr Interesse am Aufbau einer Elektroautoproduktion in Indonesien bekundet.

Bisher produzieren lediglich Hyundai (Modell Ioniq 5, Preis: circa 50.000 US-Dollar) sowie Wuling (Kleinstwagen Air EV; Preis: 13.000 bis 20.000 US-Dollar) E-Autos in Indonesien. Der an Nickelvorkommen reiche Archipel arbeitet derzeit an einer kompletten Nickelwertschöpfungskette von der Erzschmelzung bis zur Batterieproduktion. Hyundai will im Jahr 2024 in Westjava erste Batteriezellen herstellen. Chinas CATL hat Investitionen in eine Batteriezellenfertigung angekündigt.

Derzeit ist der indonesische Markt für E-Autos noch klein. Kaum mehr als 1 Prozent der im Jahr 2023 verkauften Pkw sind E-Autos. Nur circa 20.000 von ihnen fahren auf den Straßen des Archipels. Das entspricht etwa 0,1 Prozent aller zugelassenen Pkw. Größtes Wachstumshindernis sind die hohen Verkaufspreise für Elektroautos. 

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