Von Neuguinea bis zu den Ausläufern des Himalayas – die Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) ist geografisch und kulturell so divers wie die Geschäftsmöglichkeiten, die sie deutschen Unternehmen bietet.
Wir halten Sie über aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen in der Region auf dem Laufenden, verschaffen Ihnen einen Einblick in verschiedene Branchen, informieren Sie über Herausforderungen bei einem Engagement vor Ort und geben Ihnen praktische Tipps an die Hand.
Unsere Länderseiten bieten Informationen zum Wirtschaftsumfeld, zu einzelnen Branchen, zu Zoll- und Rechtsthemen sowie Projekt- und Ausschreibungsmeldungen für die einzelnen Mitgliedsstaaten der ASEAN:
Die ASEAN besteht aus zehn Mitgliedsstaaten (Brunei Darussalam, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam) mit insgesamt rund 670 Millionen Einwohnern. Ihre Fläche ist zwar vergleichbar mit der der Europäischen Union (EU), das Bruttoinlandsprodukt entspricht allerdings nur etwa einem Fünftel der Wirtschaftsleistung der EU. Die südostasiatische Staatengemeinschaft gehört aber zu den wachstumsstärksten Regionen der Welt: Zwischen 2010 und 2022 verzeichnete die ASEAN jedes Jahr im Durchschnitt ein reales Wirtschaftswachstum von knapp 4,4 Prozent. Mit der modernen Industrienation Singapur auf der einen und den Entwicklungsländern Laos, Kambodscha oder Myanmar auf der anderen Seite ist die Region dabei wirtschaftlich ganz unterschiedlich aufgestellt. Deutschland exportierte 2023 Waren im Wert von 30,5 Milliarden US-Dollar in die ASEAN.
Innerhalb der Freihandelszone der ASEAN Economic Community (AEC) können Waren zollfrei gehandelt werden, wenn der Warenursprung in der ASEAN liegt. Ausländische Unternehmen stehen in Südostasien aber weiterhin Einzelstaaten mit eigenem Zolltarifaußenschutz gegenüber. Ein bilaterales Freihandelsabkommen hat die EU jeweils mit Singapur und Vietnam. Mit der Unterzeichnung der Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) haben sich die ASEAN-Länder mit China, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland zur größten Freihandelszone der Welt verbunden.
Die Gehälter auf den Philippinen dürften 2025 erneut um 6 Prozent zulegen. Die Suche nach qualifiziertem Personal wird in den Wirtschaftszentren schwieriger.
Die Infrastruktur wird in Vietnam kräftig ausgebaut. Es gibt aber noch viel zu tun. Ausländische Unternehmen dominieren den Sektor, besonders bei komplexen Dienstleistungen.
Die Militärregierung in Myanmar sucht in Moskau nach einem alternativen Partner zum übermächtigen China. Erste gemeinsame Projekte mit Russland sind auf dem Weg.
Die USA hat die angedrohten Zölle zunächst aufgeschoben. Sollten sie schlussendlich doch erhoben werden, hätte das verheerende Auswirkungen auf viele Exportindustrien in Vietnam.
Der bisherige Industrialisierungskurs in Kambodscha ist in Gefahr. Die hohen US-Zölle bedrohen die Wettbewerbsfähigkeit der wichtigen Bekleidungs- und Schuhindustrie.
Singapurs Bauindustrie freut sich über stark steigende Aufträge. Deutsche Firmen können von der hohen Nachfrage profitieren, müssen aber zunehmender Konkurrenz trotzen.
Die Digitalisierung und Cloud-Dienste beflügeln die Nachfrage nach Datenzentren. Thailand möchte durch großzügige Anreize zum führenden Standort in Südostasien aufsteigen.
Marketing in Südostasien muss regionale Besonderheiten berücksichtigen. Im Interview erklärt Branchenexpertin Corinna Seidel, wie sich deutsche Firmen positionieren können.
Günstiger Strom und viel Platz – Malaysia wird als Standort für Rechenzentren immer wichtiger. Amazon, Microsoft, NVIDIA und Oracle planen milliardenschwere Investitionen.
Umsetzung von Kreislaufwirtschafts- und Klimapolitiken, insbesondere im Bereich der Wertschöpfungsketten für Kunststoffe, mit dem Ziel, die politischen Rahmenbedingungen der Kreislaufwirtschaft und bestehende Strategien zu analysieren sowie Vorschläge zu neuen strategischen Optionen im Hinblick auf Abfallreduzierung, Ressourceneffizienz und Klimaanpassung zu erarbeiten, um die Voraussetzungen für den Übergang zu einer klimafreundlichen Kreislaufwirtschaft zu verbessern
30.04.2025
Ausschreibungsmeldung
Philippinen
Metallerzeugung und -verarbeitung
Entwicklung eines Fahrplans zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie bis 2050. Diese Roadmap soll den Beitrag zum BIP und zu den national festgelegten Beiträgen durch die Förderung von Innovation, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit verbessern
Durchführung von Machbarkeitsstudien, Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen, inkl. technischer Entwürfe, für die Infrastruktur der Nachernteprozesse in Aquakultur und Fischerei
Überprüfung der technischen Planung und Studien der Due Diligence, um sicherzustellen, dass das Projekt für die Finanzierung der ADB bereit ist, Unterstützung und Beratung der ADB während der Zustimmung zum o. g. Verkehrsprojekt im Rahmen dessen einige Straßenbaumaßnahmen vorgesehen sind
Ausländische Investoren können seit 1. April 2025 in Malaysia den sogenannten Investor Pass beantragen. Dieser ist nicht auf bestimmte Sektoren beschränkt.
30.04.2025
EU Customs & Trade News
Myanmar
Exportkontrolle
Durch Anpassungen des thailändischen "Civil and Commercial Code" (CCC) ergeben sich Neuerungen unter anderem im Bereich der Limited Company. Sie traten im Februar 2023 in Kraft.
08.04.2025
EU Customs & Trade News
EU
Antidumping, Antisubvention
Die EU führt vorläufige Antidumpingzölle auf warmgewalzte Flacherzeugnisse aus Eisen, nicht legiertem Stahl oder legiertem Stahl mit Ursprung in Ägypten, Indien, Japan, Vietnam ein.
Die Region Asien-Pazifik hat in den vergangenen Jahrzehnten enorm an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen. Für Deutschland sind die asiatischen Länder wichtige Absatzmärkte und Partner.