Recht kompakt | Philippinen | Sicherungsmittel
Sicherungsmittel auf den Philippinen
Das philippinische Recht kennt im Wesentlichen die untenstehenden Sicherungsmittel.
29.03.2021
Von Delia Leitner, Robert Herzner, Frauke Schmitz-Bauerdick
Gesetzlich geregelte und übliche Sicherungsmittel sind im Wesentlichen die Chattel Mortgage in Bezug auf bewegliche Güter - auch genannt Chattels - (Art. 2140 ff. CC sowie Chattel Mortgage Law), die Mortgage (Art. 2124 ff. CC) auf Immobilien und das Pledge (Art. 2093 ff. CC), vergleichbar dem Faustpfandrecht des deutschen Rechts. Die Chattel Mortgage muss, um Dritten gegenüber Wirksamkeit zu entfalten, im Chattel Mortgage Registry registriert werden. Fallen Wohnort des Sicherungsgebers und Belegenheitsort des besicherten Gegenstands auseinander, sind Registrierungen an beiden Orten erforderlich.
Ein dem Eigentumsvorbehalt vergleichbares Sicherungsrecht ist der Contract to Sell. Anders als ein Contract of Sale beinhaltet der Contract to Sell lediglich die Verpflichtung, das Eigentum an einer Ware zu übertragen, wenn der Kaufpreis vollständig gezahlt wurde.
Im Außenhandelsverkehr bewährt hat sich allerdings vor allem die Kaufpreissicherung mittels bestätigten, unwiderruflichen Akkreditivs (Letter of Credit).