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NEW DELHI, INDIA | © shalender - stock.adobe.com

Asien-Pazifik: Motor der Weltwirtschaft

Asien-Pazifik hat in den vergangenen Jahrzehnten enorm an weltwirtschaftlichem Gewicht zugelegt; im internationalen Vergleich wächst die Region schneller als der globale Durchschnitt. Laut Prognosen der Asian Development Bank (ADB) wird Asien im Jahr 2050 rund die Hälfte zum globalen Bruttoinlandsprodukt beitragen. Dieser Umstand ist nicht nur auf den Wirtschaftsriesen China zurückzuführen. Laut ADB wuchsen die asiatischen Entwicklungsländer ohne China im Jahr 2022 erstmals seit 30 Jahren stärker als das Reich der Mitte. Vor allem in Indien hat sich das Wachstum beschleunigt, auch die Bedeutung des Landes für den deutschen Handel nimmt zu.

Generell steht der Umgang mit China vor Veränderungen: Viele Länder, darunter auch Deutschland, haben sich die Reduzierung von Abhängigkeiten (De-Risking) zum Ziel gesetzt. So hat die Bundesregierung im Juli 2023 eine umfassende Chinastrategie verabschiedet. Darin betont sie, dass China für Deutschland sowohl Partner, Wettbewerber als auch systemischer Rivale sei.

Wichtige Absatz- und Beschaffungsmärkte

Umso mehr gewinnen die übrigen asiatischen Länder für Deutschland an Bedeutung. Gerade die Staaten der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) sind vielversprechende Beschaffungsmärkte. Die Importe aus der Asien-Pazifik-Region ziehen stark an. Im Jahr 2022 lag der Wert der deutschen Einfuhren mehr als 45 Prozent über dem des Vor-Pandemie-Jahres 2019.

Auch die deutschen Ausfuhren in die Region haben sich von verschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Krisen in den letzten Jahren erholt und übertrafen bereits 2021 wieder das Vorkrisenniveau. Im Jahr 2022 wurden knapp 5 Prozent mehr Waren von Deutschland nach Asien-Pazifik geliefert als 2019. Laut UN Comtrade lag der Anteil an den gesamten deutschen Warenexporten im Jahr 2022 bei 14 Prozent – und damit 5 Prozentpunkte höher als im Jahr 2000.

Freihandelsabkommen sollen Region besser an Europa anbinden

Die EU hat mit Japan, Singapur, Südkorea und Vietnam Freihandelsabkommen abgeschlossen. Auch mit Neuseeland ist bereits ein Freihandelsabkommen unterzeichnet, es bedarf aber noch der Zustimmung des EU-Parlaments und der EU-Mitgliedsstaaten. Außerdem befindet sich die EU bezüglich weiterer Abkommen in Verhandlungen. Innerhalb der Region wurde zudem ein Netz an Freihandelsabkommen aufgespannt, das den Handel erleichtert, für deutsche Lieferanten aber auch Nachteile bringen kann. Besonders prominent ist die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) als größte Freihandelszone der Welt.

Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft 2024 in New Delhi

Die Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK) hat sich als bedeutendes Netzwerktreffen in der Region etabliert und bietet deutschen und asiatischen Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Politik alle zwei Jahre eine Plattform zum Austausch über aktuelle wirtschaftliche Themen. Die 18. APK findet am 25. und 26. Oktober 2024 in New Delhi statt. Organisiert wird sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), dem Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA) und den deutschen Auslandshandelskammern (AHK) in der Region.

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