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Special | Tschechische Republik | Start-ups

Innovative Start-ups profitieren in Tschechien

Die Start-up-Szene in Tschechien ist lebendig und innovativ. Besonders in Prag finden Gründer gute Bedingungen vor. Risikokapital müssen sie aber häufig im Ausland suchen.

Von Gerit Schulze | Prag

  • Tschechien gehört zu den führenden Gründerstandorten in Mittelosteuropa. Hohe Lebensqualität, viele Talente und die starke Industrie sind eine gute Basis für neue Start-ups.

    Mit der äußerst attraktiven Hauptstadt Prag und vergleichsweise günstigen Lebenshaltungskosten zieht die Tschechische Republik Gründer aus aller Welt an. Auch manches deutsche Start-up geht in das Nachbarland, um Geschäftsfelder von dort aus zu steuern oder neue Kapitalgeber zu suchen. 

    Das Umfeld für Start-ups ist dank niedriger Steuern und vieler Hochschulabsolventen in technischen Fachrichtungen attraktiv. Der hohe Anteil der Industrieproduktion am Bruttoinlandsprodukt sorgt für steten Bedarf des verarbeitenden Gewerbes an innovativen Lösungen. Der Staat fördert Start-ups mit Gründerzentren, Steuervorteilen und attraktiven Zuschüssen aus Haushaltsmitteln und EU-Fonds. Allerdings fehlen im Land Risikokapital und finanzstarke Investoren. Außerdem ist der Binnenmarkt recht klein, sodass für die Skalierung eine rasche Internationalisierung angestrebt werden muss.

     

    Von Gerit Schulze | Prag

  • Die tschechische Start-up-Szene entwickelt sich dynamisch. In den letzten Jahren konnte das Land im globalen Ranking aufholen. Doch einige Barrieren bremsen das Wachstum aus.

    Tschechien belegt 2025 laut Analyseplattform StartupBlink im "Ecosystem Index" Platz 30 von 100 untersuchten Ländern. In Europa rangiert es im Mittelfeld. Im langfristigen Vergleich fällt das Land zurück, denn vor Beginn der Corona-Pandemie lag Tschechien bereits auf Platz 22 der weltweit besten Ökosysteme. Die Regierung und die Wirtschaftsfördergesellschaft CzechInvest versuchen daher, das Umfeld für innovative Neugründungen zu verbessern.

    Zentrum der Start-up-Szene ist die Hauptstadt Prag, wo mehr als ein Viertel der tschechischen Wirtschaftsleistung entsteht. Auf die Moldaumetropole entfallen 83 Prozent der Gesamtbewertung des tschechischen Start-up-Ökosystems. Nach Berechnungen des Analysezentrums Dealroom waren das 2025 rund 19,2 Milliarden Euro. Der Wert für Prag hat sich damit innerhalb von fünf Jahren nahezu verdoppelt. In Mittelosteuropa liegt die Stadt nach Kyjiw und Tallinn auf dem dritten Platz, noch vor Warschau. 

    Prag hat vier Unicorns

    Thematischer Schwerpunkt der Prager Start-ups sind Unternehmenssoftware, Fintechs, Marketing, Medien und Transport. Mit Productboard, Eurowag, Mews und Rohlík haben vier Unicorns mit einer Bewertung von mehr als 1 Milliarde Euro ihren Sitz in Tschechiens Hauptstadt. Weitere vier Unternehmen werden als potenzielle Kandidaten für den prestigeträchtigen Titel angesehen: Ataccama, Rossum, Pricefx und Dodo.

    Pricefx bietet Preismanagement-Software an und stammt ursprünglich aus Bayern. Bereits 2016 verlegte das deutsche Start-up sein Hauptentwicklungszentrum nach Prag. Außerdem war der tschechische Venture-Capital-Fonds Credo Ventures einer der ersten Investoren und half bei der Skalierung des Unternehmens.

    Für viele Start-ups ist Prag auch interessant, weil die EU Agency for the Space Programme (EUSPA) ihren Sitz dort hat. Das ermöglicht den Zugang zum europäischen Raumfahrt-Ökosystem mit Förderprogrammen und Netzwerken. Start-ups können die Daten der Schlüsselprogramme wie Galileo (Satellitennavigation) oder Copernicus (Erdbeobachtung) nutzen und damit innovative Anwendungen für Mobilität, Landwirtschaft, Energie, Klimaschutz oder Sicherheit entwickeln.

    Top Start-ups in der Tschechischen Republik
    Name

    Kapitalbeschaffung in Mio. Euro *)

    Branche

    Rohlik.cz

    837

    Online-Lebensmittelhändler
    Mews

    474

    Property Management System für das Gastgewerbe
    Cera

    329

    B2C-Dienstleistungen im Bereich Homecare/ambulante Pflege
    ShipMonk

    326

    Logistik- und Fulfillment-Dienstleistungen für Onlinehändler
    Productboard

    231

    Produktmanagement-Tool, um die richtigen Produkte schneller auf den Markt zu bringen
    GoodData

    152

    Cloud-Plattform zur Analyse von Unternehmensdaten
    Ataccama

    142

    Datenverwaltung und -modulation mithilfe künstlicher Intelligenz
    Kiwi.com

    102

    Metasuchmaschine für günstige Flugverbindungen
    *) Gesamtsumme des Kapitals, das bislang von externen Investoren eingesammelt wurde (Total funding).Quelle: Czech Startups by CzechInvest 2025

    Neben Prag ist die Universitäts- und Messestadt Brno zweitwichtigster Gründerhub. Dort sind laut StartupBlink 163 Start-ups beheimatet. Ihr Fokus liegt auf Hardware und Anwendungen für IoT (Internet of Things). Die Großstadt beherbergt mit dem South Moravian Innovation Centre einen der führenden Inkubatoren in Tschechien.

    Potenzial nicht annähernd ausgeschöpft

    Angesichts seiner starken Industriebasis, den gut ausgebildeten Fachkräften mit digitaler Affinität sowie der Lage im Herzen Europas nutzt Tschechien sein Potenzial nur unzureichend aus. Das kritisiert eine aktuelle Studie des Ministeriums für Wirtschaft und Handel, des Start-up-Verbands und der Agentur CzechInvest. Demnach gibt es in Tschechien 2025 rund 1.800 Start-ups mit externer Finanzierung. Das sind 167 Start-ups pro 1 Million Einwohner. Der europäische Durchschnitt liegt bei über 200.

    Bislang hat Tschechien nach Informationen der Branchenanalysten von Dealroom noch kein "innovatives Start-up" hervorgebracht, also eine Neugründung mit eigenen Patenten und einer Bewertung von über 100 Millionen Euro. In Schweden, das ähnlich viele Einwohner hat, gibt es 40 solcher Technologiefirmen, heißt es in der "Analyse der Unterstützung des Start-up-Ökosystems in Tschechien". Zentrales Problem sei die geringe Zahl an Neugründungen, aus denen größere Unternehmen mit internationaler Reichweite entstehen.

    Steuern und Bürokratie belasten die Gründer

    Für den Bericht wurden rund 200 Start-ups befragt. Sie nennen vor allem die steuerlichen Belastungen, Regulierung und administrative Hürden als Wachstumsbremsen. Negativ werden die hohen Lohnnebenkosten und die fehlende Möglichkeit der Ausgabe von Mitarbeiteraktien genannt.

    In ihren frühen Entwicklungsphasen haben tschechische Start-ups oft keinen Zugang zu Risikokapital. Es gibt nur wenige aktive Business Angels und zu wenig Pre-Seed- und Seed-Fonds. Institutionelle Investoren wie Versicherungen und Pensionsfonds beteiligen sich nur unzureichend am Kapitalmarkt. Bankfinanzierungen sind auch für Start-ups mit guten Wachstumsaussichten schwer zu bekommen. 

    Bei öffentlichen Ausschreibungen, die eine gute Einnahmequelle für digitale Dienstleistungen wären, sind Start-ups benachteiligt. Oft können sie Anforderungen wie das Mindestalter oder Umsatz nicht vorweisen.

    Für mehr Wachstum häufig ins Ausland

    Da steuerliche Anreize für Investoren fehlen, gehen tschechische Gründer häufig ins Ausland, um dort ihr Wachstum finanzieren zu lassen. Laut Dealroom verlagern 43 Prozent der tschechischen Start-ups mit einem Wert von über 50 Millionen US-Dollar ihren Sitz ins Ausland. Zum Vergleich: In Spanien sind es nur 5 Prozent, in Estland 31 Prozent.

    Auswahl an Inkubatoren in der Tschechischen Republik
    NameTräger / FokusStandort
    JIC INMECStadt Brno, Region Südmähren, Universitäten / High-Tech, Deep-Tech, Kreativwirtschaft, Gaming, BiotechnologieBrno
    i&i PragueBiotech-Inkubator für Arzneimittelentwicklung, Diagnostik, MedizintechnikPrag
    ESA BIC Czech RepublicEuropean Space Agency, Stadt Prag, Region Südmähren, Ministerium für Industrie und Handel / RaumfahrtechnologienPrag, Brno
    Business Innovation Centre PlzeňStadt Plzeň / branchenoffen, Fokus auf Softwareentwicklung, KI, Smart City-Lösungen, virtuelle RealitätPlzeň
    Moravskoslezské inovační centrum OstravaRegion Mährisch-Schlesien / branchenoffen, Fokus auf Nachhaltigkeit, Green Tech, Supercomputing, Quantum ComputingOstrava
    Quelle: CzechInvest 2025, Česká spořitelna 2025, Recherchen von Germany Trade & Invest 2025

    Die designierte neue Regierung in Prag verspricht ein Gesetz zur Förderung von Start-ups. Es soll einen einfacheren Einstieg in die Geschäftstätigkeit sowie Mitarbeiteraktien ermöglichen. Außerdem sind "motivierende" Abschreibungen für Investoren geplant.

    Deutschland ist beliebter Zielmarkt

    Die Nähe zu Deutschland ist für die tschechische Start-up-Szene ein großer Vorteil. Viele Neugründungen gehen bei ihrer Auslandsexpansion über das Nachbarland. So hat der Chipentwickler Codasip aus Brno sein Hauptquartier und ein Entwicklerzentrum nach München verlegt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf RISC-V-Prozessorlösungen. 

    Tschechiens Unicorn Rohlík hat Deutschland zu einem Kernmarkt auserkoren. Der Online-Lebensmittelhändler agiert dort unter dem Label Knuspr und liefert in drei deutschen Großstädten aus. Bis 2030 soll der Gesamtumsatz von Rohlík auf 10 Milliarden Euro steigen, wovon die Hälfte Deutschland beitragen soll.

    Das Prager Start-up Advacam ist spezialisiert auf Strahlungsdetektion und bildgebende Systeme. Die Technik wird in Deutschland zur präziseren Therapie bei Hirntumoren getestet, unter anderem am Deutschen Krebsforschungszentrum.

    Termine der wichtigsten Start-up-Events in Tschechien

    Von Gerit Schulze | Prag

  • Junge Technologiefirmen können in Tschechien eine Reihe von Förderprogrammen nutzen. Neben Startkapital gibt es kostenlose Infrastruktur, Beratung und Zugang zu Netzwerken.

    Tschechien gehört zu den Unterzeichnern des EU Startup Nation Standard of Excellence. Ziel dieser Initiative ist es, Europa zum attraktivsten Kontinent für Start-ups und Scale-ups zu machen. Dafür sollen acht Standards für ein gründungsfreundliches Umfeld umgesetzt werden. Schnelle Unternehmensgründung, beschleunigte Visa für Tech-Talente, Mitarbeiterbeteiligungen, Zugang zu Finanzierung und ein Digital-First-Ansatz in den Behörden gehören dazu. 

    Gründerfreundliches Umfeld lässt auf sich warten

    Die aktuelle Bewertung des Startup Nations Standards Report zeigt, dass Tschechien bei der Umsetzung noch deutlich hinterherhinkt. Es belegte 2024 nur Platz 20 von 24 bewerteten Ländern und hat erst 38 Prozent der Vorgaben implementiert (EU-Durchschnitt: 61 Prozent).

    Fortschritte macht Tschechien beim Gründungsprozess mit der Einführung von einfachen GmbH (tschechisch: s.r.o.), reduzierten Notarkosten und dem Wegfall von Gerichtsgebühren. Auch der Zugang zu Finanzierung hat sich dank großzügiger Förderprogramme verbessert. 

    Bei den Schwächen wird auf fehlende Programme zur Rückkehr europäischer Tech-Talente verwiesen sowie auf die Mitarbeiterbeteiligungen, die steuerlich weiter nicht attraktiv sind.

    Technologiehubs in fünf Städten

    In jüngster Zeit hat die Regierung mehrere Anläufe gestartet, Start-ups den Weg zum Geschäftserfolg zu erleichtern. Ein wichtiges Programm ist Technologická inkubace der staatlichen Agentur CzechInvest. Dabei werden Start-ups gefördert, die besonders innovativ und skalierbar sind. Instrument dafür sind sieben spezialisierte Technologie-Hubs:

    1. AI Hub (Prag, Fokus: Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Datenanalyse)
    2. Advanced Tech & Materials Hub (Brno, Fokus: neue Materialien, Fertigungstechnologien, Mikro- und Nanoelektronik, Photonik, Robotik, Quanten- und Nukleartechnologien)
    3. Creative Hub (Prag, Fokus: Kultur- und Kreativwirtschaft, Design, Medien, Gaming, AR/VR)
    4. EcoTech Hub (Plzeň, Fokus: Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, grüne Technologien, Energieeffizienz)
    5. Mobility Innovation Hub (Ostrava, Fokus: Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Saubere Mobilität, Autonomes Fahren, Smart City und Logistik)
    6. Space Hub (Prag, Brno, Fokus: Raumfahrttechnologien, Satellitendaten)
    7. Tech4Life Hub (Zlín, Fokus: Biotechnologie, Medizintechnik, Sicherheit und Zivilschutz).

    Das Programm unterstützt Start-ups mit Finanzhilfen von umgerechnet rund 45.000 Euro bis 185.000 Euro, ohne dass dafür Firmenanteile abgegeben werden müssen. Indirekte Förderung im Wert von bis zu 20.600 Euro findet statt durch Workshops, Beratung durch Inkubationsmanager, Mentoring, Networking, Hilfe bei Patent- und Technologietransfer sowie Marketing. Die Inkubationsdauer beträgt maximal 2 Jahre. Teilnehmen können Start-ups, die bis zu 5 Jahre alt sind. Rund 180 Projekte wurden bereits gefördert.

    Finanzhilfen und Dienstleistungen vom Staat

    Innovative Unternehmen mit Deep-Tech-Technologien bis zu einem Alter von sieben Jahren können für die Wachstumsphase das Programm Akcelerace startupů von CzechInvest nutzen. Es kombiniert Finanzhilfen von bis zu 82.000 Euro mit Dienstleistungen wie Mentoring, Messeteilnahmen und B2B-Treffen für die Auslandsexpansion.

    Die staatliche Technologieagentur TAČR unterstützt mit dem Programm SIGMA unter anderem die Kommerzialisierung von Forschungsergebnissen und Innovationen. Sie leistet technische und wirtschaftliche Validierung im Prototypstadium sowie Coaching durch internationale Experten. 

    CzechInvest unterstützt Start-ups auch bei der Beschäftigung ausländischer Spezialisten (Programm "Schlüssel- und wissenschaftliches Personal für Start-ups" sowie Programm "Digitaler Nomade"). Die sogenannten Start-up-Visa ermöglichen Langzeitaufenthalte von bis zu zwei Jahren und können anschließend verlängert werden. CzechInvest berät dazu, kommuniziert mit den Behörden und hilft bei der Registrierung der Fachleute.

    Das Programm "Digitaler Nomade" des Ministeriums für Industrie und Handel ermöglicht Bürgern aus Australien, Japan, Kanada, der Republik Korea, Neuseeland, Brasilien, Indien, Israel, Mexiko, Singapur, dem Vereinigten Königreich, den USA und Taiwan, in der Tschechischen Republik zu leben und zu arbeiten. Damit sollen auch tschechische Start-ups die Dienste digitaler Nomaden für ihre Projekte und Bestellungen nutzen können.

    Ein Prager Start-up greift nach den Sternen

    Das Start-up Advacam entstand 2013 als Spin-off der Technischen Universität ČVUT in Prag. Grundlage waren Detektortechnologien, die ursprünglich für Teilchenkollisionen entwickelt wurden und später Anwendung in der Raumfahrt, Industrie und Medizin fanden. Die Kameras von Advacam werden zur Analyse von Mineralien in der Bergbauindustrie, für zerstörungsfreie Prüfungen in der Luftfahrt und für nicht-invasive medizinische Bildgebung genutzt. Heute liefert das Unternehmen seine Detektoren weltweit aus, beschäftigt rund 60 Mitarbeitende und erzielt über 10 Millionen Euro Jahresumsatz.

    Laut Sprecher Martin Tyburec sieht Advacam großes Geschäftspotenzial bei der Vorhersage des Weltraumwetters. "Mittelfristig planen wir, eigene Echtzeitdaten von unseren Satelliten bereitzustellen."

    Eine große Herausforderung seien die langen Entwicklungs- und Qualifikationszyklen für Weltraummissionen sowie der begrenzte Zugang zur Finanzierung. Internationale Kooperationen und die Unterstützung durch die Europäische Weltraumagentur ESA hätten zum Erfolg des Unternehmens ebenso beigetragen wie das dynamische Netzwerk innovativer Firmen in Tschechien. Große private Investoren sind noch nicht an dem Start-up beteiligt, "aber wir sind offen für neue Partnerschaften", so Tyburec.

    Besonderer Fokus auf Weltraumtechnologie

    Inkubatoren für Start-ups gibt es in den meisten Regionalhauptstädten wie Ostrava, Pardubice oder Plzeň. Dort bekommen Gründer günstige Büroräume und Unterstützung beim Firmenstart. 

    Für Neugründungen im Bereich Weltraumtechnologie betreibt die Europäische Raumfahrtagentur ESA in Prag und Brno den Business-Inkubator ESA-BIC. Während der zweijährigen Inkubationszeit gibt es bis zu 60.000 Euro Förderung für die Produkt- und Patententwicklung. Außerdem leisten ESA-Experten und regionale Partner technische Unterstützung, rechtliche und geschäftliche Beratung und bieten Zugang zu Investoren und Industriepartnern.

    Szene organisiert sich immer mehr

    Auch wenn das Gesamtvolumen an Risikokapital gering ist, gibt es in Tschechien zahlreiche Investmentgruppen und Fonds, die sich auf Investitionen in Start-ups spezialisiert haben. Zu den größten gehören StartupYard, Credo Ventures und Lighthouse Ventures. Ebenso investieren ausländische Fonds oder Unternehmen in tschechische Start-ups. Häufig treten Firmeninhaber in Aktion, die Teile ihres Gewinns gewinnbringend anlegen wollen. Darüber hinaus gibt es erfolgreiche Start-up-Gründer, die nach einem Exit ausreichende Mittel haben, um sie in neue Projekte zu investieren.

     

    Auswahl an Acceleratoren in Tschechien
    NameFokusStandort
    Look AI Ventures SICAVKünstliche IntelligenzPrag
    Impact HubÖkologische und nachhaltige LösungenPrag, Brno, Ostrava
    StartupYardKünstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Internet of ThingsPrag
    Start It @ČSOBIT, künstliche Intelligenz, Gesundheit, AbfallwirtschaftPrag
    DEX Innovation CentreDigitale Innovationen, Forschung und Bildung in Gesundheitswesen, EnergieeffizienzLiberec
    Quelle: Czech Startups by CzechInvest 2025, Recherchen von Germany Trade & Invest

     

    Die Czech Private Equity and Venture Capital Association vertritt die Interessen von Risikokapitalgebern. Sie hat derzeit 25 ordentliche und 53 assoziierte Mitglieder. Daneben gibt es eine Czech Business Angel Association, die Beziehungen zwischen Investoren und Start-ups pflegt. Lobbyarbeit gegenüber Regierung und Parlament betreibt die Czech Startup Association, die rund 70 Mitglieder umfasst.

    Von Gerit Schulze | Prag

  • BezeichnungAnmerkung
    Česká startupová asociaceVerband der Start-ups, Investoren, Innovationszentren
    CzechStartupsOffizielle Portal von CzechInvest mit Informationen über Start-ups
    StartupJobsPersonalsuche für Start-ups
    Mámnápad.czInternetmagazin über Start-ups und Innovationen
    The Czech Private Equity and Venture Capital AssociationVerband der Venture Capital Fonds und Beratungsunternehmen
    Technologická agentura ČRStaatliche Agentur zur Förderung von Forschung und Entwicklung
    Asociace malých a středních podniků a živnostníků ČRVerband der kleinen und mittelständischen Unternehmen
    CzechInvestWirtschaftsförderagentur, fördert Investitionen, Innovationen, Start-ups
    Národní rozvojová bankaNationale Entwicklungsbank, vergibt Garantien und Kredite
    Agentura pro podnikání a inovaceVermittlung von Fördermitteln aus EU-Fonds für KMU
    CzechInnoPlattform für Unternehmen, Forschungsinstitute und öffentliche Verwaltung
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