Industrie: Energieintensive Branchen geraten unter Druck
Chinas landesweiter Emissionshandel ist im Juli 2021 gestartet. Zunächst beschränkt auf den Energiesektor, soll er bald auch die Chemie- und Stahlbranche einschließen.
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Chinas landesweiter Emissionshandel ist im Juli 2021 gestartet. Zunächst beschränkt auf den Energiesektor, soll er bald auch die Chemie- und Stahlbranche einschließen.
Laut Präsident Xi soll China bis 2060 klimaneutral sein und bis spätestens 2030 den Höchststand an CO2-Emissionen erreicht haben. Der Weg dahin ist weit und schließt Umwege ein.
China ist sich seiner globalen Verantwortung durchaus bewusst, setzt sie aber auch als Hebel zum eigenen Nutzen ein.
Erstmals hat China einen Fünfjahresplan für eine grüne Landwirtschaft 2021 bis 2025 erlassen. Darin bekräftigt China, CO2-Emissionen auch im Agrarsektor reduzieren zu wollen.
Klimaschutz steht in China oben auf der Agenda der Regierung. Auch ohne generelles Klimagesetz sind die Vorgaben und Ziele - bei entsprechender Flexibilität - ernst zu nehmen.
Der Staat geht bislang bei Klimaschutzinvestitionen voran. Grüne Finanzinstrumente, Green Finance, sollen ihn dabei unterstützen.
Zur Umsetzung der Klimaschutzziele benötigen Unternehmen und die öffentliche Verwaltung in China Fachkräfte. Sie sind rar und teuer. Doch erste Ausbildungsangebote entstehen.
Bereits jeder vierte Neuwagen war 2022 in China ein Elektroauto; bis 2035 soll es schon jeder zweite sein. Unter Hochdruck werden die notwendigen Ladesäulen gebaut.
Zum 1. April 2022 trat der erste national verbindliche Standard für CO2-Emissionen von Neubauten in Kraft – eine gute Basis für den Ausbau der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit.
Neue Kohlekraftwerke und gleichzeitig Ausbau der erneuerbaren Energien - für China kein Widerspruch. Das Primat lautet: Energiesicherheit.