Luxemburg erhält mit 93 Millionen Euro unter allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) die geringsten Mittel aus der Aufbau- und Resilienzfazilität.
Der luxemburgische Staat wird die EU-Beträge allerdings mit eigenen Geldern aufstocken, sodass für die Programme im Aufbau- und Resilienzplan insgesamt 183 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Punktuelle Geschäftschancen können sich für deutsche Unternehmen bei einigen Projekten ergeben.
Insgesamt sollen von 2021 bis 2026 etwa 52 Millionen Euro in die Umgestaltung des ehemaligen Industrieareals „Neischmelz“ in der Stadt Dudelange fließen. Dort werden Wohnungen entstehen, die höchsten energetischen Standards entsprechen. Da in Luxemburg für Neubauten schon länger Vorgaben, die Passivhäusern ähneln, gelten, sind luxemburgische Baufirmen und Handwerker hierin sehr versiert.
Weitere 54 Millionen Euro werden für die „grüne“ Transformation im Verkehr und für den Umweltschutz zur Verfügung stehen. Konkret sind 40 Millionen Euro für elektrische Ladestationen und 14 Millionen Euro für Biodiversität in einem „Naturpakt“ vorgesehen.
Die Digitalisierungsprogramme, zu denen auch eGouvernment gehört, summieren sich auf 63 Millionen Euro. Unter anderem entfallen 30 Millionen Euro auf die Entwicklung einer Infrastruktur zur digitalen Sicherheit.
Von Torsten Pauly
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Berlin