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Wirtschaftsumfeld | Südkorea | Coronavirus

Südkorea beschränkt Möglichkeiten zur quarantänefreien Einreise

Seit Mai 2021 konnten im Inland geimpfte Personen quarantänefrei einreisen. Diese Regelung entfällt ab dem 3. Dezember 2021. Quarantänebefreiungen werden restriktiver erteilt.

Von Frank Robaschik | Seoul

Seit dem 3. Dezember 2021 müssen angesichts der neuartigen Omikron-Variante des Coronavirus fast alle Einreisenden in Südkorea für zehn Tage in Quarantäne. Personen mit Wohnsitz im Land können diese zu Hause durchführen. Die Regelung gilt zunächst bis zum 16. Dezember 2021, eine Verlängerung wäre aber keine Überraschung. Quarantänebefreiungen (Isolation Exemption Certificates) werden auch für geimpfte Personen deutlich restriktiver erteilt. Die Ausstellung erfolgt im Wesentlichen nur noch für hochrangige Reisende aus Politik und Wirtschaft sowie zu Trauerfeiern. Zuvor gewährte Bescheinigungen werden größtenteils ungültig, es sei denn, der Reisende befindet sich bereits in Südkorea. Eine Ausnahme besteht für in Singapur oder in Südkorea vollständig geimpfte Personen im Rahmen der Travel Bubble zwischen den beiden Ländern.

Reisende aus Deutschland benötigen seit dem 1. September 2021 kein Visum mehr. Neu ist dafür die Beantragung einer "elektronischen Reisegenehmigung" (K-ETA). Diese muss mindestens 24 Stunden vor der Abreise auf einer speziellen Webseite (Link zu K-ETA) erfolgen. Ausländer mit Wohnsitz in Südkorea müssen weiterhin eine Wiedereinreisegenehmigung beantragen.

Die Infektionsfälle mit dem Coronavirus im Land waren schon zuvor infolge von Lockerungen der Hygiene- und Abstandsregeln (Social Distancing) im November 2021 gestiegen. Anfang Dezember 2021 lagen sie bei rund 5.000 gemeldeten Ansteckungen pro Tag, davon etwa 2.000 innerhalb der Stadtgrenze von Seoul. Aus diesem Grund werden private Treffen von Personen vom 6. Dezember 2021 bis zum 2. Januar 2022 auf maximal sechs Personen im Großraum Seoul und höchstens acht Personen außerhalb des Großraums beschränkt.

Damit sind die Kontaktbeschränkungen aber immer noch großzügiger als die Regelungen, die vom 25. Dezember 2020 bis Mitte Oktober 2021 galten. Diese sahen in Seoul eine Obergrenze von vier Personen vor. Ein Grund dürfte sein, dass Südkorea mit den Impfungen inzwischen gut vorangekommen ist. Per 3. Dezember 2021 waren mehr als 80 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. In der Gruppe der über 18-Jährigen lag die Quote sogar bei 91,6 Prozent. Das Land hat mittlerweile mit den Booster-Impfungen begonnen und diese bereits an 7 Prozent der gesamten Bevölkerung verabreicht.

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