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Zollbericht Kenia Freizonen, Investitionsförderung

Freie Wirtschaftszonen

Freie Wirtschaftszonen gewähren tarifäre und nichttarifäre Handelserleichterungen. 

Von Andrea Mack | Bonn

Exportproduktionszonen

Mit der Einrichtung von Exportproduktionszonen (Export Processing Zones - EPZ) fördert die kenianische Regierung exportbezogene Investitionen in den Sektoren Produktion, Handel und Dienstleistungen. Die EPZ bieten Unternehmen, die über eine entsprechende Lizenz verfügen, diverse Steuervergünstigungen wie eine Befreiung von der Körperschaftssteuer in den ersten zehn Betriebsjahren. Zudem können Anschaffungen wie Maschinen und Anlagen, Werkzeuge, Rohstoffe, Zwischenprodukte, Baumaterialien, Bürobedarf und Transportmittel ohne Zahlung von Einfuhrabgaben in die EPZ verbracht werden. Um von den Vorteilen zu profitieren, müssen Unternehmen in EPZ mindestens 80 Prozent der produzierten Güter außerhalb der Ostafrikanischen Gemeinschaft EAC exportieren. Bis zu 20 Prozent dürfen mit ministerieller Genehmigung und nach Zahlung aller Abgaben und Steuern innerhalb der EAC verkauft werden. Für Warenlieferungen aus einer EPZ nach Kenia ist darüber hinaus ein Zusatzzoll von 2,5 Prozent zu entrichten. 

In Kenia gibt es derzeit 89 ausgewiesene Zonen und 284 lizenzierte Unternehmen im Rahmen des EPZ-Programms (Stand: September 2022). Fünf dieser Zonen sind öffentliche EPZ, die von der Regierung entwickelt und verwaltet werden. Die übrigen 84 sind private EPZ. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Export Processing Zones Authority, die die EPZ verwaltet.

Sonderwirtschaftszonen

Im Jahr 2015 beschloss die kenianische Regierung die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen (Special Economic Zones - SEZ). In diesen Zonen werden lizenzierten Unternehmen/Investoren noch umfangreichere Steuererleichterungen gewährt und eine größere Bandbreite an Aktivitäten und Dienstleistungen als in den EPZ ermöglicht. Dazu zählen beispielsweise landwirtschaftliche Tätigkeiten (Viehzucht, Herstellung von Tierprodukten), die Entwicklung des Tourismus- und Freizeitsektors oder Dienstleistungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Laut dem "Investment Guide for SEZ in Kenya" sind 15 Gebiete als SEZ ausgewiesen. Drei dieser Zonen befinden sich in staatlichem Besitz (Dongo Kundu SEZ, Naivasha SEZ und Konza Technopolis), während die anderen zwölf in privater Hand sind und sich teils noch im Aufbau befinden. Die SEZ können auch Industrieparks, Freihäfen, Tourismuseinrichtungen oder IKT-Parks umfassen. Ansprechpartner und zuständig für die Verwaltung der SEZ ist die Special Economic Zones Authority


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