Eine Vision für Tschechiens Zukunft
Ein schlanker Staat, logistisches Drehkreuz, mehr KI – das sind die Inhalte einer Zukunftsvision für Tschechien, die der Premierminister jüngst vorstellte. Was sagt die Wirtschaft?
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Ein schlanker Staat, logistisches Drehkreuz, mehr KI – das sind die Inhalte einer Zukunftsvision für Tschechien, die der Premierminister jüngst vorstellte. Was sagt die Wirtschaft?
Tschechien will Innovationen, die mehr Wertschöpfung im Land selbst aufbauen, statt sie, wie etwa in den Lieferketten der Automobilindustrie, in hohem Maße zu importieren.
Nur mit wenigen Ländern ist Deutschland über Investitionen und Handel so eng verknüpft wie mit Tschechien. Was macht diese Geschäftspartnerschaft aus? Wie verändert sie sich?
Der Umbruch zu digitalen und nachhaltigen Ökonomien fordert beide Länder heraus. Es sind Felder, in denen sich Firmen aus Böhmen und Mähren erfolgreich in Deutschland engagieren.
Die aus Deutschland kontrollierten Unternehmen sind der größte ausländische Arbeitgeber in Tschechien. Über Tausend Firmen haben sich im verarbeitenden Gewerbe angesiedelt.
Auf die Samtene Revolution folgte 1993 die Trennung der Tschechoslowakei in zwei Staaten. Zur Modernisierung der tschechischen Wirtschaft trugen deutsche Investoren bei.
Um Bevölkerung und Wirtschaft bei den Energiekosten unter die Arme greifen zu können, schöpft der Staat außerordentliche Gewinne und Einnahmen bestimmter Unternehmen ab.
Begünstigt sind vorerst Privathaushalte und KMU. Großbetriebe sollen noch folgen, können aktuell aber staatliche Beihilfen zur Entlastung bei den Energiepreisen beantragen.
Nominal steigen die Löhne auch 2023 im einstelligen Bereich. Real dürften sie erneut sinken. Freiwillige Leistungen sind wesentlich, um Fachkräfte zu finden und zu halten.
Die Arbeitslosigkeit ist in Tschechien seit einigen Jahren die niedrigste in der EU. Wer Personal sucht, muss sich einiges einfallen lassen. Auch die Bildungspolitik ist gefordert.