Zollbericht Botsuana Freizonen, Investitionsförderung
Freie Wirtschaftszonen
Freie Wirtschaftszonen gewähren tarifäre und nichttarifäre Handelserleichterungen.
21.04.2023
Von Melanie Hoffmann | Bonn
Freie Wirtschaftszonen sind ein räumlich abgegrenztes Gebiet innerhalb eines Staates, in dem für Investoren Sonderkonditionen in Form von Zoll- und Steuererleichterungen, aber auch administrative Erleichterungen gelten. Ziel einer solchen Zone ist die Steigerung von in- und ausländischen Direktinvestitionen und somit die Förderung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.
Grundlage für die Sonderwirtschaftszonen (Special Economic Zones, SEZ) in Botsuana ist der Special Economic Zones Act.
Grundlage für die SEZ in Botsuana ist der Special Economic Zones Act.
Standorte der Sonderwirtschaftszonen
Botsuana verfügt derzeit über acht SEZ. Jede dieser SEZ hat sich auf eine bestimmte Branche spezialisiert.
Standorte und Schwerpunkte der SEZ
Standort | Spezialisierung |
---|---|
Lobatse | Fleisch und Leder |
Gaborone – Sir Seretse Khama International Airport (SSKIA) | Diamantenveredelung und Logistik |
Gaborone - Fairground | Finanzdienstleistungen und Technologie |
Palapye | Öl und Gas |
Selebi Phikwe | Veredelung von Basismetallen |
Tuli Block | Gartenbau |
Francistown | Bergbau und Logistik |
Pandamatenga | Getreide |
Vorteile der Sonderwirtschaftszonen
Die SEZ von Botsuana bieten moderne Technologien, eine gut ausgebaute Infrastruktur sowie zahlreiche Lager-, Ausstellungs- sowie Büroflächen. Zudem bieten die SEZ dort ansässigen Investoren unter anderem:
- Mehrwertsteuer in Höhe von 0 Prozent auf den Kauf von Rohstoffen zur Verwendung bei der Herstellung von Waren für den Export;
- Geringere Körperschaftssteuer;
- Befreiung von der Börsenumsatzsteuer auf Grundstücke und Immobilien;
- Zollerleichterungen, beispielsweise zollfreie Einfuhr von Rohstoffen;
- Keine Devisenbeschränkungen;
- Keine Einschränkungen bei der Rückführung von Gewinnen und Dividenden.
Weitere Informationen zur SEZ in Botsuana