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Special | Belgien | EU-Förderung

Förderung im Rahmen der Kohäsionspolitik

Belgien erhält von 2021 bis 2027 insgesamt 2,8 Milliarden Euro aus den EU-Fonds ESF+, EFRE, ETZ sowie aus dem Fonds für einen gerechten Übergang.

Von Torsten Pauly | Berlin

Die Europäische Kommission hat die für Belgien vorgesehenen Mittel Ende 2022 nochmals erhöht. Eine Milliarde Euro steht Belgien bis 2027 im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Damit können Projekte zur nachhaltigen Mobilität sowie zur Energieeffizienz, zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen und zur Reduzierung von Treibhausgasen finanziert werden. Dazu fördert der EFRE Investitionen in die Digitalisierung und in Forschung und Entwicklung.

Aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) erhält das Land bis 2027 weitere 1,3 Milliarden Euro. Diese kommen im Wesentlichen der beruflichen Aus- und Weiterbildung zugute, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Jugendlichen und Langzeitarbeitslosen liegt. Hierfür gibt es vier einzelne Programme für die Regionen Flandern, Wallonien und Brüssel-Hauptstadt sowie für die Deutschsprachige Gemeinschaft in Ostbelgien. Dazu legt Belgien ein landesweites Nahrungsmittelprogramm für besonders Bedürftige auf.

Förderung von Städten im Strukturwandel

Des Weiteren hat die Europäische Kommission Belgien bis 2027 etwa 183 Millionen Euro aus dem neu geschaffenen Fonds für einen gerechten Übergang zugewiesen. Diese Mittel sind für Gebiete zu verwenden, die besonders vom Klima- oder Strukturwandel durch den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen betroffen sind. Dies sind die wallonischen Städte Charleroi, Mons und Tournai. Einen Schwerpunkt bildet dabei der Umstieg auf Wasserstoff und Biomethan.

Außerdem fließen bis 2027 etwa 327 Millionen Euro aus dem Fonds für Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) nach Belgien. Daran können sich auch deutsche Nachbarregionen beteiligen. Die mit diesen Geldern ermöglichten Programme und Projekte werden überwiegend auf regionaler Ebene angelegt sein.

Aus dem Kohäsionsfonds der EU stehen Belgien dagegen keine Mittel zu, weil das belgische Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 2021 um 33,6 Prozent über dem EU-Schnitt lag.

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