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Zulieferprodukte: Schalt- und Stromverteilungstechnik

Der Bau von Fabriken und Rechenzentren sowie der Ausbau der Stromnetze treiben den Bedarf. Deutschland hat eine relativ starke Position bei Schalttechnik im Mittelspannungsbereich. (Stand: Februar 2025)

Von Roland Rohde | Washington, D.C.

Die Nachfrage nach Schalt- und Stromverteilungstechnik in den USA bleibt hoch. Vor allem in den großen Abnehmerbranchen, dem Hochbau und der Elektrizitätswirtschaft, stehen die Zeichen weiterhin auf Expansion. Besonders starke Impulse kommen aus dem Bau von Rechenzentren. 

Getrieben vom Boom der künstlichen Intelligenz (KI) investieren die großen Techkonzerne massiv in neue Kapazitäten. Doch KI hat einen großen Nachteil: Sie lässt den Strombedarf der Datenzentren rapide ansteigen. Laut einer Studie des Electric Power Research Institute dürfte dieser alleine zwischen 2023 und 2030 um 80 Prozent steigen. 

Bundesstaaten, in denen besonders viele Rechenzentren angesiedelt sind, investieren daher kräftig in neue Stromerzeugungs- und Verteilungskapazitäten. Dabei hilft der Ende 2021 erlassene Infrastructure Investment and Jobs Act (IIJA). Dieser stellt für den Bau von Kraftwerken und Leitungsnetzen laut Angaben des Weißen Hauses rund 65 Milliarden US-Dollar (US$) zur Verfügung. 

Stromsektor wird kräftig ausgebaut

Die USA müssen einen Großteil ihres Bedarfs an Schalt- und Stromverteilungstechnik importieren. Das Gros der Produktion wurde bereits vor vielen Jahren in Niedriglohnländer verlagert. Insgesamt beliefen sich die Brancheneinfuhren (ohne gedruckte Schaltungen) 2024 laut U.S. International Trade Commission auf fast 74 Milliarden US$, ein Plus von gut 6 Prozent zum Vorjahr. Im Vergleich zu 2020 ergibt sich sogar eine Steigerung von 60 Prozent.

Ein gutes Drittel der Branchenimporte stammt aus Mexiko, wo US-Unternehmen große Fertigungskapazitäten besitzen. Mit deutlichem Abstand folgt China als zweitwichtigstes Lieferland in der Importstatistik. Deutschland lieferte 2024 für rund 3 Milliarden US$ Schalt- und Stromverteilungstechnik in die USA. Deutsche Firmen besitzen bei Mittelspannungstechnik eine relativ starke Wettbewerbsposition. 

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