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Branchen | USA | Windenergie

Branchenstruktur

Den Markt für Windkrafttechnologie dominieren Großunternehmen. Doch haben durchaus auch mittelgroße Anbieter eine Chance, vor allem im Zulieferbereich.

Von Ullrich Umann | Washington, D.C.

Markt für Windturbinen ist stark umkämpft

In den USA sind nach Angaben des Portals Wind-Turbine-Models 59 einschlägige Hersteller und Zulieferer für Windkraftanlagen bekannt, wovon 51 Hersteller gegenwärtig noch aktiv sind.  Zusammen haben sie 114 Windkraftprojekte ausgerüstet. 

Für den deutschen Dax-Aufsteiger Siemens Energy bieten vor allem die künftigen Offshore-Projekte eine Geschäftschance. Die Windkrafttochter Siemens Gamesa führt nach eigenen Angaben technologisch in der Offshore-Windtechnik - und ist zudem der einzige nicht-chinesische Anbieter, der aktuell im großen Stil Windkraftanlagen auf See baut. 

Der US-Rivale General Electric schob sich zwar 2020 erstmals an die Spitze der weltgrößten Windradhersteller, aber ausschließlich dank der an Land installierten Anlagen. In der Offshore-Windkraft ist GE ein Neuling mit ambitionierten und vorerst mit hohen Verlusten erkauften Wachstumsplänen. Die Ausschreibungen auf dem Heimatmarkt könnten zur entscheidenden Probe für GE werden. Auch der Turbinenbauer Vestas ist in den USA aktiv.

Zur Planung und Implementierung von Offshore-Projekten haben sich die Energiekonzerne RWE und die britische National Grid verbündet. Die beiden Unternehmen unterzeichneten ein Partnerschaftsabkommen, um Projekte für Windanlagen im Nordosten der USA zu entwickeln, wie RWE Renewables mitteilte. Dabei wollen die beiden Unternehmen bei der Offshore-Wind-Auktion für Standorte in der New Yorker Bucht mitbieten. Bei der Instandhaltung von Windenergieanlagen mischt die Deutsche Windtechnik AG über ihre US-Niederlassung Deutsche Windtechnik Inc. mit Sitz in Houston (Texas) mit. 

Staat pflegt Datenbank über Windkrafttechnologie

Das U.S. Department of Energy (DoE) richtete eigens eine Datenbank für Windkraftvorhaben unter der Bezeichnung Atmosphere to Electrons (A2e) ein. Hierüber tauschen Wissenschaftler Daten aus und stellen Informationen für Windkraftanlagenbesitzer und Planer bereit, damit diese über Technologien beziehungsweise Standorte besser entscheiden können. Sämtliche Daten aus Windenergieprojekten werden im A2e-Datenarchiv und -Portal (DAP) gespeichert. Das Pacific Northwest National Laboratory (PNNL) pflegt die DAP-Datenbank

Im Bereich Forschung und Entwicklung von Technologien und Materialien für Windkraftanlagen ist auch das National Renewable Energy Laboratory (NREL) aktiv. Innerhalb des DoE arbeitet darüber hinaus die Abteilung Office of Energy Efficiency & Renewable Energy an der Technologieförderung für Windenergie.

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