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Tiefbau: Marktchancen für deutsche Unternehmen

China dominiert den Tiefbau in Algerien. Für deutsche Unternehmen können sich mit dem Einstieg in die erneuerbaren Energien Chancen ergeben.

Von Peter Schmitz | Tunis

Algerien hat seine Infrastruktur in den vergangenen Jahren vor allem mit chinesischer Expertise entwickelt. Auch wenn die Regierung anstrebt, diese Dominanz zu brechen, sind die Absatzchancen für deutsche Unternehmen überschaubar. Einerseits gibt es wenige deutsche Bauunternehmen, die infrage kommen, andererseits gibt gut aufgestellte Konkurrenz. Zudem verfolgt Algerien auch im Bausektor das Ziel, die heimische Industrie zu stärken, zumindest auf dem Papier.

Das wesentliche potenzielle Betätigungsfeld für deutsche Anbieter dürften Machbarkeits-, Umweltverträglichkeitsstudien und Planungsdienstleistungen sein. Letztere könnten gerade bei den aufkommenden Projekten für erneuerbare Energien gefragt sein. Deutsche Projektentwickler sind weltweit angesehen, zudem wird der Sektor im Rahmen der deutsch-algerischen Energiepartnerschaft unterstützt, was die Kontaktaufnahme erleichtern dürfte.

Die Ambitionen Algeriens, neben Erdgas in Zukunft auch Wasserstoff nach Europa zu liefern, verbessern die Aussichten, deutsche Expertise in Algerien einzusetzen. Im Dezember 2022 unterzeichneten Sonatrach und die deutsche VNG eine Absichtserklärung. Ziel ist die Entwicklung von Wasserstoff- und Ammoniakprojekten, um langfristig grünen Wasserstoff nach Deutschland zu exportieren.

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