Indonesien - Hohe Energiekosten erschweren eine Energiewende
Im Archipel hat grüne Rhetorik Hochkonjunktur. Doch die im Verhältnis zu den Einkommen schon heute hohen Energiepreise machen eine baldige Umstellung auf Erneuerbare schwierig.
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Im Archipel hat grüne Rhetorik Hochkonjunktur. Doch die im Verhältnis zu den Einkommen schon heute hohen Energiepreise machen eine baldige Umstellung auf Erneuerbare schwierig.
Die Regierung hat eine Batteriezellenfertigung und weitere Technologieanbieter für E-Mobilität ins Land gelockt. Doch Stromer sind für indonesische Konsumenten zu teuer.
Der Archipel steht erst am Anfang einer Energiewende. Derzeit werden einige Weichen in Richtung eines grüneren Wirtschaftens gestellt.
Indonesien fördert Elektroautos, um den teuren Import von Benzin zu verringern. Ein chinesischer E-Kleinwagen erobert eine Nische.
In der ASEAN kriselt zwar das Geschäft mit Luftfahrzeugen und den Covid-19-Impfstoffen. Doch die klassischen deutschen Technologiebranchen können die Einbußen überkompensieren.
Das Geschäft mit Maschinen, Stahl und Kfz boomt. Im Umfeld sinkender indonesischer Importe gewinnt Deutschland Importanteile.
In der ASEAN baut Thailand seine Stellung als größter Produktionsstandort und Indonesien seine Position als stärkster Verkaufsmarkt aus. In Vietnam bricht die Kfz-Branche ein.
Die japanischen Pkw-Hersteller bauen Indonesien immer mehr zu einem Export-Hub aus.
Indonesiens Wirtschaft ist noch immer stark abhängig vom Rohstoffsektor. Die Regierung will deshalb wertschöpfungsstarke Industrien anziehen.
In US-Dollar gerechnet sind die deutschen Exporte in die ASEAN im Jahr 2022 um mehr als 3 Prozent gesunken. Auch bei einigen der wichtigsten Ausfuhrgüter ist der Trend negativ.