Polen wartet auf EU-Gelder
Die Europäische Kommission hält Polens Wiederaufbauplan zurück. Ein Grund sind juristische Bedenken. Ohne die Freigabe entgehen dem Land wichtige Fördermittel.
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Die Europäische Kommission hält Polens Wiederaufbauplan zurück. Ein Grund sind juristische Bedenken. Ohne die Freigabe entgehen dem Land wichtige Fördermittel.
Polens Wirtschaft hat die coronabedingten Verluste aus dem Jahr 2020 wettgemacht. Viele Branchen investieren wieder. Doch es gibt Ausnahmen.
Trotz vereinzelter Starkregen meldeten im Juli 2021 mehrere Regionen in Polen Wassermangel. Seit Jahren fehlen Speicherkapazitäten. Jetzt plant das Land entsprechende Maßnahmen.
Das deutsch-polnische Handelsvolumen wuchs auch im Coronajahr 2020. Grund sind die starken Exportzahlen aus Polen. Mittlerweile steigt auch die Einfuhr aus Deutschland wieder.
Die polnische Regierung stellt 22,1 Milliarden Euro für Investitionen auf kommunaler Ebene bereit. Das mehrjährige Programm wird von der Investitionsbank BGK verwaltet.
Ausländische Unternehmen in Polen erwarten einen wirtschaftlichen Aufschwung. 96 Prozent von ihnen würden Polen als Standort wiederwählen, so die Konjunkturumfrage der AHK Polen.
Die 13 beteiligten Länder wollen Infrastrukturprojekte voranbringen. Ein Fonds soll privates Kapital mobilisieren und staatliche und europäische Finanzierungsquellen ergänzen.
Zu Polens Vorteilen als Standort für Business Services zählen niedrige Kosten und die dynamische Start-up-Szene. Bayer gründet in Warschau einen Hub für Informationstechnologie.
Obwohl bereits seit 2018 de facto das ganze Land eine Investitionszone ist, bestehen Polens 14 Sonderwirtschaftszonen (SWZ) weiter und sind in der Investorenanwerbung erfolgreich.
Die polnische Investitionsförderagentur startete mit vielen Investitionsprojekten in das Jahr 2021. Im Februar nahm Polen im fDi Markets-Ranking weltweit den 3. Platz ein.