Russland verliert wichtigsten Absatzmarkt für Erdgas
Erdgasimporte aus Russland unterliegen keinem Embargo. Dennoch verliert Gazprom sein Kerngeschäft mit Europa. Die Umorientierung auf neue Märkte ist langwierig und risikobehaftet.
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Erdgasimporte aus Russland unterliegen keinem Embargo. Dennoch verliert Gazprom sein Kerngeschäft mit Europa. Die Umorientierung auf neue Märkte ist langwierig und risikobehaftet.
Russland greift gezielt die Energieanlagen der Ukraine an. Diese benötigt dringend Strom- und Heizaggregate, um den Winter zu überstehen. Unterstützung kommt von den EU-Nachbarn.
Die hohen Erdgaspreise machen die Produktion von Biomethan in der Ukraine rentabel. Das Land möchte zu einem führenden Hersteller des Energieträgers aufsteigen.
Mit Hochdruck versucht die ukrainische Regierung, die Energiewirtschaft des Landes winterfest zu machen. Doch die Gasspeicher füllen sich nur langsam.
Moskau erzielt Rekorderlöse mit der Ausfuhr fossiler Brennstoffe. Devisenbringer Nummer eins ist Erdöl. Die G7-Staaten wollen mit einem Preisdeckel Russlands Einnahmen begrenzen.
Die Ukraine könnte Europa helfen, die Gaskrise zu überwinden. Das vom Krieg geplagte Land plant den Ausbau seiner Gasspeicher und die Erschließung der eigenen Erdgasvorkommen.
Der ukrainische Markt für erneuerbare Energiequellen ist durch den Krieg weitgehend lahmgelegt. Trotzdem hat das Land ambitionierte Pläne für den Ausbau von Wind- und Solarkraft.
Die Regierung bemüht sich um eine stärkere Nutzung von LNG. Private Unternehmen ergreifen die Chance und planen Speicher- und Regasifizierungsanlagen.
Die Europäische Union will den Import von russischem Öl verbieten. Deutsche Raffinerien müssen ihre Bezugsquellen diversifizieren. Russland sucht neue Abnehmer in Asien.
Seit Mitte März 2022 ist das Stromnetz der Ukraine mit dem Netz der Europäischen Union verbunden. Die Synchronisierung bietet Chancen für beide Seiten, ist aber nicht ohne Risiko.