Russland will ausländische Vermögenswerte fremdverwalten
Moskau legalisiert die Fremdverwaltung westlicher Aktiva und schafft faktisch die Basis für eine Enteignung. Erstes Opfer ist die Tochterfirma des deutschen Energiekonzerns Uniper.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Moskau legalisiert die Fremdverwaltung westlicher Aktiva und schafft faktisch die Basis für eine Enteignung. Erstes Opfer ist die Tochterfirma des deutschen Energiekonzerns Uniper.
Moskau koppelt die Höhe der Einmalzahlung an den Marktwert des zu verkaufenden Unternehmens. Käufer westlicher Firmen, die Russland verlassen, müssen tiefer in die Tasche greifen.
Die EU schärft die Wirksamkeit ihrer Finanzsanktionen gegen Russland nach. Für eingefrorene wirtschaftliche Ressourcen gelten ab sofort umfangreiche Berichterstattungspflichten.
Die Regierung erschwert ausländischen Unternehmen den Rückzug aus dem Land. Dazu belegt sie deren Tochtergesellschaften mit einem Verbot zur Transaktion ihrer Anteile.
Die Regierung beschloss ein Gesetz zur Nationalisierung des Eigentums von Ausländern aus Staaten, die Sanktionen gegen Belarus erlassen.
Der Kreml erlaubt russischen Firmen, in bestimmten Fällen die Meinung von Miteigentümern aus Staaten, die Sanktionen gegen Russland erlassen, zu ignorieren.
Der Kreml legt Kriterien für den Marktausstieg von Unternehmen aus Staaten, die Sanktionen gegen Russland erlassen, fest. Firmen müssen sich auf finanzielle Einbußen einstellen.
Die Ukraine stellt Geschäfte mit dem Geldtransfersystem Royal Pay Europe unter Strafe. Damit soll die Umgehung von Finanzsanktionen gegen Russland verhindert werden.
Eine Kommission hat die Bedingungen festgelegt, unter denen westliche Firmen Dividenden von ihren russischen Töchtern erhalten können. Dazu müssen sie in Russland tätig bleiben.
Moskau reagiert ungehalten auf die UN-Resolution zur Konfiszierung russischer Aktiva zum Wiederaufbau der Ukraine. Der Kreml droht ausländischen Investoren damit, sie zu enteignen.