Ungarn verabschiedet Haushalt für 2023
Ungarn bekommt die Folgen des Ukrainekrieges zu spüren. Schwerpunkte des Budgets für 2023 werden der Schutz der Bevölkerung vor teurer Energie und die Landesverteidigung sein.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Ungarn bekommt die Folgen des Ukrainekrieges zu spüren. Schwerpunkte des Budgets für 2023 werden der Schutz der Bevölkerung vor teurer Energie und die Landesverteidigung sein.
Das Land will sich aus seiner Erdgasabhängigkeit lösen. Kurzfristig arbeitet die Regierung an der Erschließung neuer Quellen. Der Staat greift stark in den Energiemarkt ein.
Ungarns Wirtschaft ist stark von internationalem Kapital geprägt. Ausländische Unternehmen haben beträchtliche Summen in Produktionsstandorte investiert. Deutschland und Ungarn sind wirtschaftlich eng verflochten und ergänzen sich in vielen Bereichen. Durch gezielte Förderung will die ungarische Regierung die Industrie auf eine neue technologische Stufe heben. Jedoch gibt es politische Risiken.
Lange konnte die ungarische Regierung internationale Industrieansiedlungen großzügig fördern. Mit dem Ausbleiben hoher Summen an EU-Zuwendungen könnte das bald schwieriger werden.
Ungarn ist es erneut gelungen, weitere bedeutende ausländische Investoren der Batterieindustrie ins Land zu locken. Dazu gehören auch Hersteller von Komponenten.
Der tschechische Schienenfahrzeughersteller Nymwag wird künftig auch in Ungarn Güterwaggons fertigen.
Ungarns Unternehmen investieren wieder kräftig. Auch ausländische Investitionen fließen unvermindert stark ins Land. Der Ukraine-Krieg dämpft jedoch die Aussichten.
Wegen Rechtsstaatverstößen und Korruption in Ungarn will die Europäische Kommission die Zahlung von Fördergeldern aus dem Gemeinschaftshaushalt um 7,5 Milliarden Euro kürzen.
Budapest (gtai) - EU-Hilfen sind in Ungarn eine äußerst wichtige Investitionsstütze. In der Industrie sind damit Kfz-Zulieferkapazitäten aufgebaut worden. Nun will die Regierung vor allem Unternehmen in der Nahrungsmittelindustrie fördern. Dafür steht sie mit Brüssel noch in harten Verhandlungen. Für Ausländer gelten in der neuen Förderperiode striktere KMU-Regeln. Ungarn setzt dennoch auf Kapital- und Innovations-Input aus dem Ausland, um das Land als Industriestandort zu stärken.
Die Tochter des Technologiekonzerns Continental kündigte weitere Investitionen in ihr Werk für Autoelektronik am Standort Debrecen an.