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Branche kompakt | Brasilien | Ernährungswirtschaft

Brasiliens Nahrungsmittelindustrie wächst Jahr um Jahr

Die größte Industriebranche Brasiliens wächst dynamisch, setzt auf Innovation und profitiert von der Steuerreform. Auch deutsche Unternehmen haben die Marktchancen im Blick. (Stand: Mai 2025)

Von Gloria Rose | São Paulo

Ausblick der Nahrungsmittelindustrie in Brasilien 

Bewertung:

  • Brasilien erwartet 2025 eine Rekordernte. Die Bruttowert der Agrarproduktion soll um 13,1 Prozent steigen.
  • Die Nahrungsmittelindustrie steigerte den Umsatz 2024 um 6,1 Prozent und erwartet für 2025 ein Wachstum um 2 bis 2,5 Prozent.
  • Trotz hoher Zinsen steigert der Sektor die Investitionen in Kapazität, Nachhaltigkeit und F&E.
  • Die Produktionskosten gelten als Herausforderung. Denn sie steigen schneller als die Nahrungsmittelpreise und schmälern die Margen.

Anmerkung: Einschätzung der Autorin für die kommenden zwölf Monate auf Grundlage von prognostiziertem Umsatz- und Produktionswachstum, Investitionen, Beschäftigungsstand, Auftragseingängen, Konjunkturindizes etc.; Einschätzungen sind subjektiv und ohne Gewähr; Stand: Mai 2025

  • Markttrends

    Brasiliens Nahrungsmittelbranche passt sich an Verbrauchertrends an und investiert fleißig. Der Markt lockt auch deutsche Investoren an.

    Brasiliens Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie nutzt die Chancen, die sich aus dem hochproduktiven und stetig wachsenden Agrobusiness ergeben. Ein großer Teil der Investitionen zielt auf den Export ab, doch viele Impulse kommen auch vom großen Binnenmarkt.

    Fast 29 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete die Branche 2024 im Ausland. Gemessen an der Produktionsmenge ist Brasilien seit 2023 der weltgrößte Exporteur verarbeiteter Nahrungsmittel. In Bezug auf die Wertschöpfung liegen die USA, die Niederlande, Deutschland und Frankreich noch vor dem Land.

    62 %

    seiner Agrarproduktion verarbeitete Brasilien im Jahr 2024 selbst.

    Nahrungsmittelpreise steigen stark an

    Im Jahr 2024 legten die Verbraucherpreise für Lebensmittel drastisch zu, stärker als in allen anderen Kategorien. Laut dem Statistikinstitut IBGE zahlten die Haushalte für den Nahrungsmitteleinkauf im Durchschnitt 7,7 Prozent mehr als 2023. Die Gründe hierfür sind vielfältig:

    Die flächendeckenden Überschwemmungen in Rio Grande do Sul, Brasiliens südlichstem Bundesstaat, verknappten 2024 das Angebot an wichtigen Agrargütern wie Reis. Hinzu kamen Trockenheit und Hitzewellen im Südosten, die zu einer Verdoppelung der Preise für Produkte wie Tomaten, Mangos und Kaffee führten. Letzteres spüren auch die Verbraucher in Europa. Neben dem Klima wirken sich auch der Wechselkurs und die globale Nachfrage nach brasilianischen Exportprodukten auf die Nahrungsmittelpreise aus. Durch die beiden externen Faktoren verteuerte sich insbesondere Fleisch.

    Im Jahr 2025 kommt ein neues Risiko für Preiserhöhungen auf. Mitte Mai kam es erstmals in Brasilien zu einem Ausbruch von Vogelgrippe. Der Agrarverband CNA lobte das zügige und zielgerechte Eingreifen der Behörden. Derzeit seien keine Auswirkungen auf die Produktionsketten zu erwarten, gibt CNA an.

    Verbrauchertrends im Überblick

    Umstellung im Fleischkonsum

    Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 103 Kilogramm pro Jahr gehört Brasilien zu den Top-Ten-Ländern mit dem höchsten Fleischkonsum weltweit. Doch das Konsumverhalten verändert sich. Wegen steigender Rindfleischpreise weichen die Haushalte zunehmend auf Hähnchen- und Schweinefleisch aus und steigern die Nachfrage nach Eiern. Auch Fisch essen die Brasilianer mehr. Dennoch liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch nur bei der Hälfte des weltweiten Durchschnitts.

    Markt bietet Nischen für Premiumprodukte

    Während die breite Bevölkerung auf eine möglichst preisgünstige Versorgung achtet, fragen Haushalte höherer Einkommensklassen fortwährend hochwertige Markenprodukte nach. Bei Getränken greifen auch Verbraucher geringeren Einkommens zu teureren Produkten. Bei Bier beispielsweise steigt der Konsum besonders stark im Premiumsegment. Mit wachsender Kaufkraft gönnt sich die konsumfreudige Bevölkerung immer öfter den einen oder anderen Luxus.

    Im Trend: Einfach, schnell und preisgünstig

    Laut den Marktforschern von Kantar Worldpanel fragen bereits 61 Prozent der brasilianischen Haushalte Tiefkühlprodukte nach. Das sind fast doppelt so viele wie im lateinamerikanischen Durchschnitt. Das Angebot an Fertiggerichten wächst. Bislang geben die Haushalte aber weniger als 5 Prozent ihrer Nahrungsmittelausgaben für Tiefkühlkost aus. Von den Trends zu Homeoffice und mehr Bequemlichkeit profitieren auch sogenannte Dark Kitchen – Küchen ohne eigenes Restaurant, die nur für Lieferdienste kochen.

    Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit zählen

    Für Fast Food-Ketten ist Brasilien ein Wachstumsmarkt. Andererseits achtet ein großer Teil der Bevölkerung auf gesunde Ernährung und treibt den Konsum von Sportnahrung und funktionellen Lebensmitteln an. Zudem verschärft die Gesundheitsaufsichtsbehörde Anvisa die Auflagen zunehmend. Transfettsäuren etwa sind seit 2023 verboten.

    Ein zweites Trendthema ist Nachhaltigkeit. Große Fleischkonzerne wie BRF erfassen bereits die Emissionen entlang ihrer Lieferketten. Gestützt wird der Trend zu gesunden und nachhaltigen Produkten durch ein dynamisches Start-up-Ökosystem. Mit dem Fokus auf Gesundheit und Nachhaltigkeit mischen heute mehr als 480 Jungunternehmen den Nahrungsmittelsektor auf.

    Ob Laborfleisch oder pflanzenbasierte Ernährung Brasilien ist dabei

    Auch wenn es noch immer keine konkrete Regulierung für den brasilianischen Markt gibt, wächst das Segment Fleisch- und Milchersatz aus pflanzlichem Eiweiß. Auf den Zukunftsmarkt setzen sowohl die großen Fleischkonzerne JBS, Marfrig und BRF als auch FoodTechs wie Fazenda Futuro, Vida Veg, NotA, Nude. und Positive Company.

    Im März 2024 trat die Resolution RDC Nr. 839 in Kraft. Im Rahmen dieser Bestimmung vereinfacht Anvisa die Zulassung innovativer Nahrungsmittel und Inhaltsstoffe, unabhängig davon, ob sie über Zellkulturen oder Fermentierung erzeugt wurden. The Good Food Institute (GFI) sieht die Resolution als Startschuss für höhere Investitionen in In-Vitro-Fleisch. 

    Vielfältige Chancen für deutsche Unternehmen

    Für deutsche Zulieferer von Maschinen und Ausrüstung sowie von Vorprodukten wie Malz bleibt Brasilien ein wichtiger Wachstumsmarkt. Chancen bieten sich auch für Getränke- und Nahrungsmittelhersteller. Bekannte heimische Marken mit eigener Produktion vor Ort sind Melitta, Dr. Oetker und Haribo. Auch der Hersteller von Duft- und Geschmackstoffen Symrise AG, Gelatinehersteller Gelita AG und Tiefkühlkostunternehmen VOSSKO produzieren vor Ort. Die Ehrmann AG ist über das Molkereiunternehmen Trevo Lácteos im Land vertreten. Die Ireks GmbH aus Kulmbach investiert zusammen mit der Agrargenossenschaft Agrária in Guarapuava (Paraná) in Brasiliens erste Mälzerei für Spezialmalze.

    Deutsches Bier, Schokolade und Gebäck gehören zu den Gourmetprodukten für Haushalte der mittleren und oberen Einkommensklasse. Von Jahr zu Jahr finden sich mehr deutsche Spezialitäten in den Regalen der brasilianischen Supermärkte. Fast die Hälfte des Importbiers stammte 2024 aus Deutschland. Bei Schokolade machten deutsche Produkte 13 Prozent der Importe aus, bei Gebäck nur 3 Prozent. Deutsche Weine sind bislang kaum am Markt vertreten.

    Ausgewählte Projekte der Lebensmittel- und Getränkeindustrie in Brasilien
    Projekt

    Investitionssumme in Mio. US$ *) 

    StandProjektträger
    14 neue Produktionslinien

    1.300

    Ankündigung im April 2025, Durchführung 2025Coca Cola (inklusive der Marke Leão)
    2. Phase zum Ausbau der Mälzerei für Spezialmalze in Guarapuava (Paraná)

    260

    Inbetriebnahme der 1. Phase im Juni 2024, 2. Phase ist für 2028 geplantGenossenschaften Agrária, Frísia, Castrolanda, Capal, Bom Jesus und Coopagrícola in Partnerschaft mit der IREKS-Gruppe (Deutschland)
    Produktionsanlage von Molkenprotein und Milchpulver für Säuglinge in Francisco Beltrão (Paraná)

    121

    Ankündigung im Februar 2025Sooro Renner
    Ausbau der Kaffeekapselfabrik Nescafé Dolce Gusto in Montes Claros (Minas Gerais)

    93

    Ankündigung Mai 2025Nestlé (Schweiz)
    Produktionsanlage für Molkenprotein, Milchpulver, Käse und Butter in São Jorge d´Oeste (Paraná)

    93

    Ankündigung Januar 2025Gruppe Piracanjuba
    Ausbau der Kapazität und Infrastruktur sowie Modernisierung der Fabrik in São Lourenço do Oeste (Santa Catarina)

    67

    Ankündigung im Mai 2025, abgeschlossen bis 2026Kellanova (USA)
    Neue Fabrik und Vertriebszentrum in Conceição do Jacuípe (Bahia)

    63

    Ankündigung im Januar 2025São Braz
    Neue Fabrik für Erfrischungsgetränke in São José dos Pinhais (Paraná)

    56

    Baubeginn im Oktober 2025, Inbetriebnahme im 1. Halbjahr 2026Grupo RFK
    * umgerechnet zum durchschnittlichen Wechselkurs 2024: 1 US$ = 5,39 R$.Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest, Mai 2025

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Branchenstruktur

    Brasiliens Nahrungsmittelindustrie expandiert. Im Fokus der Investitionen stehen eine höhere Produktivität, das Premiumsegment und die Produktion für den Export.

    Brasiliens Nahrungsmittelindustrie profitiert von dem starken Agrarsektor. Der Landwirtschaftsverband CNA geht davon aus, dass die Bruttowert der Agrarproduktion 2025 wegen einer erwarteten Rekordernte um 13,1 Prozent und die Bruttowertschöpfung um 7,4 Prozent steigen wird. Positiv könnte sich auch der Handelskonflikt zwischen den USA und China auswirken, sollte die Volksrepublik vermehrt auf Agrarimporte aus Brasilien ausweichen.

    Wichtigste Branche der verarbeitenden Industrie

    Als einer der wenigen Sektoren des verarbeitenden Gewerbes steigert Brasiliens Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie die Produktion von Jahr zu Jahr. Der Gesamtumsatz legte 2024 nominal um 10 und real um 6,1 Prozent zu, während die Produktionsmenge um 3,2 Prozent stieg. Dies zeigen Zahlen des Nahrungsmittelverbands ABIA. Für 2025 erwartet ABIA ein Umsatzwachstum um real 2 bis 2,5 Prozent.

    Die Branche trägt über 20 Prozent zur Bruttowertschöpfung der verarbeitenden Industrie und fast 11 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Brasiliens bei. Mit 2 Millionen Beschäftigten ist der Sektor der bedeutendste Arbeitgeber der verarbeitenden Industrie. Insgesamt zählt der Branchenverband ABIA 40.900 Unternehmen, zu fast 94 Prozent kleine Hersteller mit weniger als 50 Mitarbeitern.

    Umsatz mit verarbeiteten Nahrungsmitteln in BrasilienIn Milliarden US-Dollar

    Sparte

    Umsatz 2025 *)

    Umsatzveränderung 2025/2024 *)

    Fleisch

    39,2

    5,9

    Brot und Getreideprodukte 

    29,0

    9,6

    Milchprodukte und Eier

    28,6

    9,9

    Gemüse

    22,5

    9,7

    Süßwaren und Snacks

    18,9

    6,2

    Obst und Nüsse 

    13,4

    8,1

    Fisch und Meeresfrüchte

    11,2

    8,8

    Öle und Fette

    9,7

    9,7

    Convenience Food

    8,1

    4,7

    Heimtiernahrung

    7,5

    8,4

    Aufstriche und Süßungsmittel

    2,8

    4,7

    Saucen und Gewürze

    2,6

    5,3

    Babynahrung

    2,1

    6,6

    Insgesamt

    195,4

    8,0

    * Prognosen.Quelle: Statista Market Insights, März 2025

    Von der Kornkammer zum Supermarkt der Welt

    Brasilien beliefert heute 190 Länder mit verarbeiteten Nahrungsmitteln und Getränken. Der Exportwert stieg 2024 um 6,6 Prozent auf 66,3 Milliarden US$. Bezüglich der Exportmenge hat Brasilien die USA hinter sich gelassen und war 2024 zum dritten Jahr in Folge der weltweit größte Exporteur von verarbeiteten Nahrungsmitteln. In Bezug auf den Ausfuhrwert liegt Brasilien auf Rang 5. Fast 40 Prozent der brasilianischen Exporte geht nach Asien. Bedeutende Absatzmärkte sind auch der Nahe Osten und die Europäische Union sowie die USA. 

    Als Weltmarktführer für zahlreiche Agrarrohstoffe ist Brasilien darauf bedacht, die Wertschöpfung im Land zu steigern und hochwertigere Nahrungsmittel zu exportieren. Beispielsweise investieren die Hersteller von löslichem Kaffee und steigern den Export von Jahr zu Jahr. 

    Im Jahr 2024 verarbeitete Brasiliens Nahrungsmittelindustrie 62 Prozent der gesamten Agrarproduktion. Bei den Exporten ist der Anteil niedriger. Im Jahr 2024 standen unverarbeitete Agrargüter für die Hälfte der Ausfuhr. Es besteht also noch viel Raum für Wachstum. Zum Vergleich: Die USA und die EU exportieren zu über 60 Prozent verarbeitete Produkte.

    Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie investiert 

    Laut Branchenverband ABIA investierten die Hersteller 2024 etwa 7,2 Milliarden US$, ebenso viel wie 2023. Betrachtet in der Landeswährung Real (R$) ergab sich aber ein Plus von 7,6 Prozent. Mitte 2024 kündigten die Unternehmen Investitionen von insgesamt 22,3 Milliarden US$ bis 2026 an. Davon fließen 62 Prozent in den Aus- und Neubau von Fabriken sowie 38 Prozent in Innovation, Forschung und Entwicklung, gab ABIA bekannt.

    Besonders hohe Aufwendungen fließen in die Produktion für Export- und Premiummärkte. Neue Impulse setzt der Trend zu Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette. Investitionen in Effizienz lohnen sich zudem aufgrund der stark zunehmenden Produktionskosten. Im Jahr 2024 stiegen diese um 9,3 Prozent und somit noch stärker als die Nahrungsmittelpreise, die um 7,7 Prozent zulegten. Besonders intensiv steigen die Kosten für Verpackungen gefolgt von Strom und Erdgas. Neben Energieeffizienz und Verpackungen rücken Wasserverbrauch und die Behandlung von Reststoffen ins Augenmerk des Sektors.

    Brasiliens Fleischwirtschaft baut die Produktionskapazitäten kontinuierlich aus. Im Laufe des Jahres 2024 zertifizierten chinesische und südafrikanische Behörden zusätzliche Schlachthöfe, um zukünftig mehr Fleisch aus Brasilien zu beziehen. Für 2025 prognostiziert die brasilianische Versorgungsbehörde Conab eine Fleischproduktion von 31,6 Millionen Tonnen, und damit auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Mitte Mai kündigten Marfrig und BRF an, fusionieren zu wollen. Hierzu bedarf es aber noch einer Genehmigung durch die Wettbewerbsaufsicht Cade.

    Brasiliens Biermarkt ist der drittgrößte weltweit. Für Heineken ist das Land der wichtigste Markt überhaupt. Die niederländische Gruppe baut ihren Marktanteil von 24,4 Prozent im Jahr 2023 weiter aus. Marktführer ist Ambev mit einem Anteil von 59,3 Prozent. Die lokale Gruppe Petrópolis liegt mit 11,3 Prozent auf dem dritten Platz. Auf die drei Hersteller entfallen 95 Prozent des Marktes. Den Rest teilen sich etwa 1.800 kleine und mittelständische Brauereien.

    Auswahl großer Lebensmittelkonzerne in BrasilienUmsatz in Milliarden US-Dollar; Veränderung in Prozent
    Name Geschäftsfeld

    Umsatz 2023 1)

    Veränderung 2023/22 2)

    JBSRindfleisch, Schweinefleisch, Geflügel und Leder (Marken: Swift und Seara); Inlandsmarkt und Export

    72,9

    -2,9

    MarfrigRindfleisch; Inlandsmarkt und Export

    26,5

    5,5

    Ambev (Tochter von AB InBev, Belgien)Bier und Erfrischungsgetränke

    16,0

    0,0

    BRF (Brasilien/USA)Rind- und Schweinefleisch sowie Geflügel (Marken: Sadia und Perdigão); Inlandsmarkt und Export

    10,8

    -0,4

    Minerva FoodsRindfleisch; Inlandsmarkt und Export

    5,4

    -13,2

    Nestlé (Schweiz)Cerealien, Kaffee, Speiseeis, Süßwaren

    4,6

    12,9

    AuroraFleisch- und Molkereiprodukte, Tiefkühlkost

    4,0

    -1,4

    Coca-Cola Femsa Brasil (Mexiko)Erfrischungsgetränke

    3,9

    15,5

    CamilReis und Bohnen

    2,3

    10,2

    M. Dias BrancoNudeln und Kekse

    2,2

    7,0

    1 Umrechnung zum Jahresdurchschnittskurs 2023: 1 US$ = 4,99 R$; 2 bezogen auf den Umsatz in brasilianischen Reais (R$).Quelle: Ranking "Valor 1000" 2025

    Für den brasilianischen Markt produzieren bedeutende US-amerikanische Hersteller vor Ort darunter PepsiCo, Kellogg's, General Mills, Heinz und Mondelēz International sowie europäische Firmen wie Nestlé, Unilever und Gomes da Costa (Tochter der spanischen Gruppe Calvo). Oft treten multinationale Hersteller über M&A-Transaktionen, Joint Ventures oder auch Vertriebskooperationen in den brasilianischen Markt ein.

    Weitere große brasilianische Nahrungsmittelhersteller sind Aurora, Camil, M. Dias Branco, Piracanjuba, Copacol, Grupo 3corações, Prima Foods, Frimesa, Alvoar, GTFoods und Arroz Brejeiro.

    Konsolidierung in der Milchwirtschaft schreitet weiter voran

    Lactalis baut die Führung in der Milchindustrie aus. Die französische Unternehmensgruppe stieg erst 2013 in den brasilianischen Markt ein, betreibt heute aber bereits 23 Produktionsanlagen und verarbeitet pro Jahr 2,7 Milliarden Liter Milch. 2024 erwirtschaftete Lactalis einen Umsatz von 3,2 Milliarden US$. Der Konzern investiert und möchte seinen Umsatz bis 2030 nahezu verdoppeln. 

    Die Anzahl der Milchbauern nimmt von Jahr zu Jahr ab. Für 2025 rechnet der Sektor mit steigenden Milchpreisen und einer Produktionssteigerung um 1 Prozent. Laut Branchenverband Abraleite steigerten 17 der größten Molkereien die Verarbeitung 2024 um 0,7 Prozent auf über 10,8 Milliarden Liter. 

    Auswahl großer Molkereien in Brasilien 2024 *)In Millionen Litern, Veränderung in Prozent

    Molkerei (Marken)

    Verarbeitete Milch 2024

    Veränderung 2024/2023

    Lactalis Brasil

    2.701

    1,3

    Laticínios Bela Vista (Piracanjuba)

    1.944

    9,5

    Unium (Frisia, Castrolanda und Capal)

    1.448

    -2,6

    Nestlé

    1.052

    0,4

    CCPR - Cooperativa Central dos Produtores Rurais

    854

    -4,9

    CCGL

    489

    -2,7

    Aurora

    478

    -5,1

    Laticínios Porto Alegre

    406

    4,5

    Jussara

    368

    -2,1

    Tirolez

    305

    11,8

    * Die Unternehmen Italac, Alvoar Lácteos, Vigor (Lala), Laticínios Damare, Cooperativa Santa Clara und Tirol beteiligten sich nicht an dem Ranking von Abraleite.Quelle: Verband Abraleite 2025; Berechnungen von Germany Trade & Invest

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Rahmenbedingungen

    Brasiliens Steuerreform kommt der Nahrungsmittelindustrie zugute. Außerdem vereinfacht das Land die Verfahren zur Gesundheitsüberwachung und die Einfuhr nach Brasilien. 

    Brasilien reformiert sein Steuersystem. Dies hat auch Auswirkungen auf die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Detaillierte Regulierungen stehen zwar noch aus, doch es steht fest, dass das neue System die Industrieproduktion und insbesondere den Export verarbeiteter Güter weniger stark belasten wird als bisher. Eine Studie der Banco Santander zählt die Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie zu den Sektoren, die am meisten von der Reform profitieren. Allerdings erfolgt die Umstellung über einen Zeitraum von zehn Jahren. 

    Einige Grundnahrungsmittel, die eine wichtige Rolle für einkommensschwache Haushalte spielen, werden zukünftig steuerfrei. Dies betrifft die Produkte des Warenkorbs "Cesta Básica". Hierzu gehören Reis, Bohnen, Fleisch, Maniok- und Weizenmehl, Zucker, Nudeln, gewöhnliches Brot, Milch und verschiedene Käsesorten. Auch Kaffee, Obst, Gemüse und Eier wurden in die Liste aufgenommen. Die Steuererleichterung wird etappenweise eingeführt und dürfte sich ab 2027 zunehmend auf die Preisbildung auswirken.

    Dagegen werden auf alkoholische und zuckerhaltige Getränke in dem neuen System künftig Sondersteuern erhoben. Der Tarif "Imposto Seletivo" (IS) soll Produkte, die für die Gesundheit oder für die Umwelt schädlich sind, verteuern.

    Neue Vorgaben für das System zur Gesundheitsüberwachung (SNVS)

    Im Februar 2024 führte Brasiliens Gesundheitsaufsicht Anvisa neue Vorschriften für die Regulierung von Lebensmitteln und Verpackungen ein. Die Verordnung RDC Nr. 843/2024 und die Norm IN Nr. 281/2024 ersetzen die bisherigen Verordnungen Nr. 22 und 23/2000 sowie RDC Nr. 27/2010 und sind seit September 2024 in Kraft. 

    In dem neuen Mitteilungsverfahren (Sistema Nacional de Vigilância Sanitária - SNVS) werden die Nahrungsmittel in vier Kategorien eingeteilt; davon sind drei registrierungspflichtig. Je nach Kategorie gelten unterschiedliche Anpassungsfristen an die neuen Vorgaben, die zwischen 18 bis 31 Monaten liegen. Durch die Kategorisierung wird die Regulierung von Nahrungsmitteln vereinfacht. Für Produkte der vierten Kategorie entfällt die Registrierungspflicht sogar ganz:

    • I - Registrierung (Anpassung bis September 2026): betroffene Produkte u.a. Säuglingsnahrung und Sondennahrung
    • II - Mitteilung (Anpassung bis September 2025): betroffene Produkte u.a. funktionelle Nahrungsmittel und Nahrung für Kleinkinder
    • III - Meldung des Herstellungs- beziehungsweise Importbeginns (Anpassung bis zum Ablauf der aktuellen Produktregistrierung): gilt u.a. für Zucker, Bonbons, Schokolade, Lebensmittelzusatzstoffe, Diätnahrung, Kekse, Getreideprodukte, Brot, Kaffee, Tees, Gewürze, Verarbeitungshilfsstoffe, Obst- und Gemüseprodukte, gefrorene Desserts, Eis, Mineralwasser, Fertiggerichte, Öle und Fette etc.
    • IV - ohne Registrierungspflicht: beispielsweise Rohstoffe, frische Nahrungsmittel, Geräte und Produkte, die ausschließlich zur Produktion industriell verarbeiteter Lebensmittel verwendet werden sowie Nahrungsmittelprodukte, die in gastronomischen Betrieben verarbeitet und zubereitet werden, wenn sie für den direkten Verkauf an den Verbraucher bestimmt sind.

    Neue Auflagen für ultrahocherhitze Milch

    Seit dem 17. April 2025 gilt die Verordnung MAPA 783/2025. Ziel ist die Qualitätssteigerung und Harmonisierung mit Mercosur-Richtlinien. Die neuen Standards für UHT-Milch traten ohne Übergangsfrist in Kraft. Unternehmen müssen ihre Produktionsprozesse, Laboranalysen und Etikettierung anpassen sowie in neue Technik, Mitarbeiterschulungen und Audits investieren.

    Erweiterte Positivlisten 

    Anvisa veröffentlichte im Februar 2025 neue Vorgaben für Kunststoffe, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen:

    • Die Verordnung RDC 961/25 erweitert die Positivliste der Monomere, Initiatoren und Polymere, die für die Herstellung von Verpackungen und Kunststoffausrüstungen zugelassen sind. Bereits zugelassen waren die Monomere und Polymere der Resolutionen RDC 56/12 und RDC 589/21.
    • Die RDC 963/25 erweitert die Positivliste der Zusatzstoffe, die bei der Herstellung von Kunststoffmaterialien und Polymerbeschichtungen verwendet werden. Bereits zugelassen waren die Zusatzstoffe der Resolution RDC 326/19.

    Änderungen bei der Einfuhr nach Brasilien

    Seit 2014 hat die Regierung das Verfahren für die Zollabfertigung vereinfacht und beschleunigt. Über die Außenhandelsplattform "Portal Único" werden nun alle Schritte zentral abgewickelt. Dadurch soll sich die Importabfertigung beschleunigen. 

    Nahrungsmittelstandards und -zulassungen für den brasilianischen Markt obliegen der Gesundheitsaufsichtsbehörde Anvisa. Im Jahr 2023 verschärfte Anvisa die Regeln zur Auszeichnung von importierten Nahrungsmitteln und Getränken. 

    Für den Import tierischer Produkte bedarf es einer Zulassung durch das Departamento de Inspeção de Produtos de Origem Animal des Landwirtschaftsministeriums MAPA. Dank der Digitalisierung des Verfahrens können die Einfuhrgenehmigungen schneller erteilt werden. Aktuell sind 416 deutsche Hersteller für den Export tierischer Produkte nach Brasilien akkreditiert. Aufgrund von Fällen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist die Einfuhr von Schweinefleisch aus Deutschland stark eingeschränkt.

    Für Maschinen, die nicht in Brasilien hergestellt werden, können über das Sonderregime Ex-Tarifário vorübergehende Senkungen der Importzölle genehmigt werden. Außerdem setzte Brasilien den Zollsatz auf einige Nahrungsmittel, wie etwa Kaffee, Fleisch und Mais, im März 2025 auf 0 Prozent. 

    Der Import von Maschinen sowie von Nahrungsmitteln und Getränken nach Brasilien unterliegt hohen Einfuhrzöllen. Nach Inkrafttreten des ausgehandelten EU-Mercosur-Abkommen sollen die Zölle zukünftig abgebaut werden. Dadurch würden auch die deutschen Landwirte und die deutsche Ernährungswirtschaft einen besseren Marktzugang erhalten. Dies gilt insbesondere für Bier und Wein, Schokolade, Käse und Milchpulver.  

    Germany Trade & Invest stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nicht tarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Tipps für den Markteinstieg

    Erfolgreiche Hersteller planen langfristig und passen sich an den lokalen Markt an.

    Brasiliens Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie wächst und investiert. Somit bietet das Land deutschen Maschinenbauern und Zulieferern von Vorprodukten einen aussichtsreichen Absatzmarkt. Doch die Konkurrenz aus anderen Ländern nimmt ebenfalls zu, insbesondere aus China. 

    Um sich im Wettbewerb zu behaupten, gilt es in langfristige Beziehungen zu den Geschäftspartnern zu investieren und persönliche Kontakte zu pflegen. Dazu gehören auch vorteilhafte Dienstleistungen und Zusatzangebote wie Garantien und ein gut funktionierender Aftersales-Service. 

    Aufgrund der hohen Kapitalkosten sind Finanzierungs- und Zahlungsmodalitäten ein besonders wichtiger Punkt. Außerdem ist die Einpreisung von Wechselkursrisiken eine große Herausforderung, da der Kurs des brasilianischen Real (R$) stark schwankt. Das Geschäftsmodell muss auf den lokalen Markt zugeschnitten sein. All dies erfordert Investitionen, die sich nur nach und nach amortisieren. Der Einstieg in den brasilianischen Markt sollte somit eher auf einer strategischen Entscheidung als auf einem kurzfristigen Kosten-Nutzen-Kalkül beruhen.

    Große regionale Unterschiede

    Brasilien hat kontinentale Ausmaße. Entsprechend groß sind die regionalen Unterschiede in Bezug auf Klima, Transportinfrastruktur, Konsumgewohnheiten, Kaufkraft und viele weitere Aspekte. Der Absatz hochwertiger Nahrungsmittel und Getränke konzentriert sich auf den einkommensstarken Südosten des Landes. Im Süden Brasiliens wiederum ist der Anteil der deutschstämmigen Bevölkerung besonders hoch.

    Gourmetprodukte in kleinen Verpackungen

    Deutsche Nahrungsmittelkonzerne wie Dr. Oetker, Melitta oder Haribo, die in Brasilien produzieren, investieren und erweitern ihre Geschäfte derzeit. Neue Player aus Deutschland zeigten sich dagegen eher zurückhaltend, berichtet Frank Hirt vom Nahrungsmittelimporteur "Stuttgart". Hersteller aus anderen europäischen Ländern seien eher dazu bereit, in Werbung und Probeangebote zu investieren, um in Brasilien das Interesse der Kundschaft zu wecken. Da importierte Nahrungsmittel vergleichsweise teuer sind, werden sie grundsätzlich als hochwertige Gourmetprodukte angeboten. In dieser Kategorie bieten sich kleine Verpackungen an, die zu einem geringeren Endverbraucherpreis über die Ladentheke gehen.

    "Flexibilität ist entscheidend" 

    Frank Norman Hirt leitet seit 2015 Marketing und Vertrieb des Importunternehmens "Stuttgart", das seit den frühen 1990er-Jahren Lebensmittel und Getränke aus Deutschland nach Brasilien bringt. Mit Sitz in Blumenau (Santa Catarina) vertreibt das brasilianische Familienunternehmen seine Produkte landesweit an Supermärkte und Delikatessengeschäfte – und mittlerweile über den eigenen Online-Shop auch direkt an den Endabnehmer.

    Im Gespräch mit Germany Trade & Invest berichtet Herr Hirt von praktischen Erfahrungen im brasilianischen Importalltag sowie Herausforderungen und Chancen für deutsche Produkte.

    Frank Norman Hirt, Leiter für Marketing und Vertrieb, Stuttgart Importação e Distribuição Ltda., Ernährungswirtschaft Frank Norman Hirt, Leiter für Marketing und Vertrieb, Stuttgart Importação e Distribuição Ltda., Ernährungswirtschaft | © Ivan Schulze

    Herr Hirt, Sie sind seit über 20 Jahren als Importeur deutscher Lebensmittel tätig. Welche Hürden erleben Sie derzeit am brasilianischen Markt?  

    Die größte Herausforderung liegt im regulatorischen Bereich. Vor allem bei Produkten tierischen Ursprungs braucht es eine formale Abstimmung zwischen den Ministerien beider Länder – oft ein zäher Prozess. Ohne diesen Schritt ist eine Registrierung praktisch unmöglich. Das wirkt sich direkt auf unser Sortiment aus: Einige klassische Produkte wie deutsche Würstchen und Heringsfilets mussten wir einstellen, obwohl die Nachfrage da ist.

    Welche Produkte sind einfacher zu importieren und zu vermarkten?  

    Hier ist die Antwort ganz klar: industriell verarbeitete und verpackte Lebensmittel wie Schokolade, Pasta oder Kekse. Bei diesen Produkten ist der Aufwand überschaubar – keine Laboranalysen, keine Registrierung der Firma. Wichtig ist nur, dass die Produkte den brasilianischen Anforderungen an Zutaten und Etikettierung entsprechen. Lebkuchen, Marzipan und Sauerkraut gehören seit Jahrzehnten zu unserem Sortiment und sind sehr gefragt.

    Welche Empfehlungen würden Sie deutschen Unternehmen geben, die in Brasilien Fuß fassen möchten?  

    Flexibilität ist entscheidend. Unternehmen, die bereit sind, ihre Verpackungsgrößen zu überdenken oder Sortimente speziell für Brasilien zu konzipieren, haben klare Vorteile. Auch Anpassungen im Produktdesign helfen beim Einstieg. Zudem müssen die Etiketten den Vorgaben entsprechen. Wir haben gute Erfahrungen mit Marken gemacht, die mit uns gemeinsam Lösungen entwickeln, beispielsweise Lebkuchen von Lambertz, Spätzle von Tress und Früchte- und Kräutertees von Teekanne.

    Welche Rolle spielt das Außenhandelsportal 'Portal Único' der brasilianischen Regierung beim Import von Nahrungsmitteln?  

    Im Bereich Nahrungsmittel wird die neue Plattform gerade erst eingeführt. Zur Beschleunigung der Verfahren bündelt das Portal Único alle Außenhandelsinformationen. In der Umsetzung bedeutet es für uns zunächst mehr Arbeit – alle Produkte müssen neu erfasst werden. Ob es mittel- bis langfristig Prozesse beschleunigt, kann ich noch nicht sagen. Besonders bei stark regulierten Kategorien bleibt die Grundproblematik bestehen. 

    Vorgaben für den Import von Nahrungsmitteln und Getränken

    Wer Nahrungsmittel und Getränke aus der EU nach Brasilien einführen und dort verkaufen möchte, muss strenge Vorgaben einhalten. Die relativ häufigen Änderungen der Vorgaben erschweren die Importabwicklung und können in der Praxis unerwartete Probleme und Kosten verursachen. Daher ist eine enge Abstimmung mit den lokalen Behörden unerlässlich. In jedem Fall benötigt der Importeur eine Betriebserlaubnis (Autorização de Funcionamento - AFE) der Gesundheitsaufsicht Anvisa sowie die Importlizenz (Licença de Importação - LI) über das System SISCOMEX. 

    Informationen zu Ausfuhrlizenzen für landwirtschaftliche Erzeugnisse bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

    Veranstaltungstipps

    Eine gute Möglichkeit, den brasilianischen Markt kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen, bietet das Markterschließungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Auch die Fördergesellschaften der Bundesländer verfügen über Programme zur Geschäftsanbahnung und Markterkundung. So führte Hessen Trade & Invest (htai) im Juni 2025 eine Delegationsreise zur Messe FISPAL Tecnologia durch. Die Technologiemesse der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie findet alljährlich in São Paulo statt. 

    Eine weitere relevante Branchenveranstaltung ist die Lebensmittelmesse ANUGA Select Brazil, die ebenfalls alljährlich in São Paulo stattfindet. Hierbei bietet sich eine Beteiligung an einem deutschen Gemeinschaftsstand an.

    Eine Übersicht über weitere Messen in Brasilien und das Auslandsmesseprogramm des Bundes (AMP) bietet die Messedatenbank des Ausstellungs- und Messeausschuss der deutschen Wirtschaft e. V. (AUMA) und der Exportguide von GTAI. Die Anmeldung zur Teilnahme an einem German Pavilion erfolgt direkt bei der jeweiligen Durchführungsgesellschaft. Achtung: Der Anmeldeschuss liegt mitunter weit vor dem Messebeginn.

  • Kontaktadressen

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Brasilien

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen in São Paulo, Rio de Janeiro, Porto Alegre und Curitiba

    VDMA BrasilVDMA Verbindungsbüro in São Paulo
    Ministério da Agricultura, Pecuária e Abastecimento (MAPA)Ministerium für Land-, Viehwirtschaft und Versorgung
    Agência Nacional de Vigilância Sanitária (Anvisa)Gesundheitsaufsichtsbehörde

    Associação Brasileira da Indústria de Alimentos (ABIA)

    Verband der Nahrungsmittelindustrie
    Associação Brasileira da Indústria de Chocolates, Amendoim e Balas (ABICAB)Verband der Süßwarenindustrie
    Associação Brasileira da Indústria da Panificação e Confeitaria (Abip)Verband der Brot- und Gebäckindustrie
    Associação Brasileira das Indústrias de Refrigerantes e de Bebidas não Alcoólicas (ABIR)Verband der Hersteller von Erfrischungsgetränken und nicht-alkoholischen Getränken
    Associação Brasileira dos Produtores de Leite (ABRALEITE)Verband der Milchindustrie

    Revista Alimentos & Bebidas

    Fachzeitschrift und Portal der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie
    FoodbizPortal für Dienstleistungen der Ernährungswirtschaft

    ANUGA Select Brazil

    Internationale Messe, 07.-09.04.26, Distrito Anhembi in São Paulo
    Fispal TecnologiaTechnologiemesse der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, 16.-29.06.26, São Paulo Expo

    Portal Alimentos Online

    Informationsportal zu Normen und Verfahren
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