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Rechtsmeldung Kanada Arbeits- und Arbeitsgenehmigungsrecht

Änderungen des kanadischen Temporary Foreign Worker Program

Kanada hat Änderungen im Programm für temporäre ausländische Arbeitnehmende angekündigt, um die Integrität des kanadischen Einwanderungssystems zu stärken.

Von Jan Sebisch | Bonn

Grundsätzlich ermöglicht das Temporary Foreign Worker Program (TFWP) kanadischen Arbeitgebern vorübergehend ausländische Staatsangehörige einzustellen, um einem etwaigen Mangel an kanadischen Arbeitskräften entgegenzuwirken. Das TFWP wird gemeinsam von der Immigration, Refugees and Citizenship Canada (IRCC) und Employment and Social Development Canada (ESDC) verwaltet. Um eine ausländische Arbeitskraft einzustellen, benötigen Unternehmen unter anderem eine Arbeitsmarktfolgenabschätzung (Labour Market Impact Assessment - LMIA) beziehungsweise einen Nachweis, dass es keinen qualifizierten kanadischen Staatsbürger gibt, der die besagte Stelle besetzen könnte.

Um den kanadischen Arbeitsmarkt zu entspannen, hatte Kanada während der Corona-Pandemie die Gültigkeitsdauer eines LMIA von ursprünglich sechs Monaten auf 12 Monate heraufgesetzt. Ab dem 1. Mai 2024 beträgt die Gültigkeitsdauer eines LMIA nun wieder sechs Monate.

Ferner dürfen ab dem 1. Mai 2024 Niedriglohnbeschäftigte (Low-wage workers) nicht mehr als 20 Prozent der Belegschaft eines kanadischen Unternehmens ausmachen. Ausgenommen sind der Bau- und der Gesundheitssektor: Hier dürfen bis zu 30 Prozent der Belegschaft mit einer Niedriglohn-TFWP-Arbeitserlaubnis beschäftigt werden.

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