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Branchen | Kolumbien | Wasserstoff

Deutschland und Kolumbien vereinbaren Wasserstoffkooperation

Vertreter aus Kolumbien und Deutschland haben eine Absichtserklärung zu gemeinsamen Forschungsprojekten im Wasserstoffsektor unterzeichnet.

Von Janosch Siepen | Bogotá

Die kolumbianische Energieministerin Irene Vélez und der Industrie- und Handelsminister Germán Umaña vereinbarten am 16. Juni 2023 mit der deutschen Fraunhofer-Gesellschaft eine verstärkte Kooperation bei der Wasserstoffforschung. Die Vereinbarung sieht vor, dass Fraunhofer Studien zur Produktion von grünem Wasserstoff, grünem Ammoniak, Methanol und grünen Düngemitteln erstellt. Ziel des Vorhabens ist es, eine wettbewerbsfähige Wasserstoffindustrie in Kolumbien zu entwickeln und grünen Wasserstoff nach Deutschland zu exportieren. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die größte Organisation für angewandte Forschung in Europa.

Das Treffen fand im Rahmen des Deutschland-Besuchs des kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro statt. Kolumbien verfügt über ein großes Potenzial zur Produktion von grünem Wasserstoff. Die Ziele des Landes sind in einer 2021 verabschiedeten Wasserstoff-Roadmap festgelegt. Bis 2030 möchte Kolumbien eine Elektrolysekapazität von bis zu 3 Gigawatt erreichen. Hierfür bedarf es Investitionen von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar. Nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur IRENA könnte Kolumbien grünen Wasserstoff 2050 zum viertgünstigsten Preis weltweit produzieren. Das Land zählt bereits jetzt zu den Vorreitern bei der Regulierung im Bereich Grüner Wasserstoff in Lateinamerika. 

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