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Lateinamerika und die Karibik

Noch ist es für Deutschland eine Region eher am Rande: Lateinamerika und die Karibik, Heimat von 660 Millionen Menschen, nehmen knapp 3 Prozent der deutschen Warenexporte ab und stehen für gut 4 Prozent deutscher Direktinvestitionen im Ausland. Die geopolitische Lage aber rückt diese Länder stärker auf das Radar deutscher Unternehmen – als Abnehmer, Wertepartner, Beschaffungsmärkte und internationale Standorte.

Die Region wird wichtiger für deutsche Unternehmen

Lateinamerika und die Karibik, das sind 33 Länder. Ihr Bruttoinlandsprodukt hat sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdreifacht. Der Rückschlag durch die Coronapandemie ist überwunden, doch bleibt die wirtschaftliche Dynamik Prognosen zufolge niedriger als weltweit. Deutschlands Warenhandel mit der Region hat 2024 stagniert. Mexiko und Brasilien sind die mit Abstand wichtigsten Absatzmärkte und Investitionsstandorte.

Zahlreiche lateinamerikanische Länder haben die Chance, als Lieferanten sauberer Energie und kritischer Rohstoffe bei der globalen Energiewende eine wichtige Rolle zu spielen. Im Gegenzug fordern vor allem die Bergbauländer mehr Investitionen in lokale Verarbeitungsstufen, um bessere Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung vor Ort zu schaffen. Eine große Herausforderung ist der Klimawandel, der die Armut verschärft.

In diesen Fragen wollen die EU und Lateinamerika enger zusammenarbeiten. Bis 2027 will die EU im Rahmen ihrer Global-Gateway-Initiative 45 Milliarden Euro in die Region investieren. Dazu gehören 53 Leuchtturmprojekte in den Bereichen grüner Wasserstoff, Erneuerung der Stromnetze oder digitale Konnektivität. Auch durch Rohstoffpartnerschaften will die EU in der Region präsenter werden und eigene Lieferketten diversifizieren.

Zahlen und Fakten zur Wirtschaft Lateinamerikas und der Karibik

BIP-Entwicklung der Region und ihr Handel mit Deutschland

Eine uneinheitliche wirtschaftliche Integration, die politische Vielfalt und extreme soziale Ungleichheit sind besondere Herausforderungen der Region. Wir halten Sie über aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Laufenden, verschaffen Ihnen einen Einblick in verschiedene Branchen und informieren Sie über Herausforderungen bei einem Engagement vor Ort. 

Unser Informationsangebot zu Lateinamerika und der Karibik

Länderseiten

Auf den Seiten von Germany Trade and Invest (GTAI) finden Sie Analysen zur Wirtschaftslage, den bedeutendsten Branchen, zur Geschäftspraxis und wichtigen Trends in der Region. Außerdem bieten wir Ihnen aktuelle Informationen aus den Bereichen Recht und Zoll sowie zu Projekten und Ausschreibungen.

Regionalberichte zu Lateinamerika und der Karibik

Unsere Analysen zur Gesamtregion bieten Überblicke und Vergleiche hinsichtlich wichtiger Branchen und Themen.

Branchenübersicht: Der neue Blick auf Lateinamerika Global Gateway in Lateinamerika Chinas neue Seidenstraße reicht bis Lateinamerika Zentralamerika - Eine Region rückt in den Blickpunkt Recht kompakt Zentralamerika

Aktuelle Beiträge zu Lateinamerika und der Karibik

Die jeweils neuesten Berichte zu den Ländern der Region aus den Bereichen Wirtschaftsumfeld, Branchen, Recht & Zoll. 

  1. 01.10.2025 Wirtschaftsumfeld | Entwicklungsländer | Entwicklungszusammenarbeit
    Weltbank und Co. setzen auf Nachhaltigkeit in der Vergabe

    Nachhaltige Beschaffung gewinnt bei Projekten von Entwicklungsbanken im Zuge eines stärkeren Qualitätsfokus an Bedeutung. Dadurch verändern sich die Zuschlagskriterien.

  2. 24.09.2025 Arbeitsmarkt | Kolumbien
    Kolumbien: Viele Fachkräfte, Mangel an Technikern

    Kolumbiens Arbeitsmarkt zeichnet sich durch motivierte Angestellte aus. Der Meinung sind auch deutsche Firmen, die Fachkräfte nach Deutschland holen.

  3. 23.09.2025 Wirtschaftsumfeld | Lateinamerika | Arbeitsmärkte im Vergleich
    Arbeitsmärkte in Lateinamerika: Das sollten Firmen wissen

    Rohstoffe, grüne Energie und eine junge Bevölkerung: Lateinamerika bietet Chancen als Produktionsstandort. GTAI nimmt die Arbeitsmärkte in der Region in den Blick.

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  1. 24.09.2025 Branchen | Argentinien | Bauwirtschaft
    Argentiniens Bausektor kommt nicht aus der Krise

    Unter den Branchenfirmen ist die Stimmung in großen Teilen sorgenvoll. Öffentliche Baustopps und hohe Baukosten für Private lassen keine schnelle Erholung erwarten.

  2. 19.09.2025 Branchen | Mexiko | Automobilsektor
    Mexikos Kfz-Industrie manövriert durch schwieriges Terrain

    Mexikos Herstellung von Pkw nahm im 1. Halbjahr 2025 leicht zu – trotz der US-Zölle und großer Unsicherheit. Doch bei VW und Stellantis ging sie um je rund ein Fünftel zurück. (Stand: Juli 2025)

  3. 19.09.2025 Branchen | Brasilien | Automobilindustrie
    Brasiliens Kfz-Markt wächst 2025 langsamer als im Vorjahr

    Chinesische Autobauer gewinnen in Brasilien weiter an Bedeutung, auch über Investitionen in die lokale Fertigung. Etablierte Hersteller setzen sich für höhere Zölle ein. (Stand: August 2025)

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  1. 07.10.2025 Ausschreibungsmeldung Brasilien Wasserversorgung, Bewässerung
    Consulting, Errichtung vereinfachter ländlicher Wasserversorgungssysteme (Bundesstaat Ceará)

    Kurzbeschreibung des Auftrags:

    • Der Zweck dieser Ausschreibung besteht darin, den Preis für die zukünftige und mögliche Bereitstellung von Dienstleistungen für die Implementierung vereinfachter Wasserversorgungssysteme (SSAA) in ländlichen Gebieten in mehreren Gemeinden in Ceará zu registrieren, mit der Lieferung von Materialien, Ausrüstung und Dienstleistungen, die ordnungsgemäß in Anhang I.10 – Liste der im Águas do Sertão-Programm enthaltenen Gemeinden aufgeführt sind. 

      Der universelle Zugang zu Trinkwasser in Ceará wird sich positiv auf die Gesundheit und Lebensqualität in ländlichen Gebieten auswirken und das Auftreten von Krankheiten verringern. Das Programm zielt darauf ab, festgestellte schwerwiegende Versorgungsprobleme zu lösen, wie z. B. prekäre Quellen, schlechte Wasserqualität und Abhängigkeit von Wasserfahrzeugen (caminhão-pipa). Durch den Bau vereinfachter Systeme werden die Auswirkungen von Dürre und Wasserknappheit minimiert und zukünftige Versorgungsprobleme verhindert. Die Dienstleistungen umfassen Sammlung, Behandlung (WTP – Water Treatment Plant und Waste Water Treatment Plant), Reservoirs (unterstützt und erhöht), Pipelines (Rohwasser und aufbereitetes Wasser) und das Verteilungsnetz mit Bauarbeiten, Lieferung und Montage der Ausrüstung in allen Phasen des Prozesses.

  2. 03.10.2025 Ausschreibungsmeldung Frankreich Wasser-, Hochwasserschutz
    Consulting, Hochwasserschutz

    Vorgesehen:

    • Beratungsleistungen in Bezug auf die Hochwassergefahr auf Saint-Martin im Rahmen des Programms zur Prävention von Naturkatastrophen und Hochwasser
  3. 03.10.2025 Ausschreibungsmeldung Ecuador Architektur, Ingenieurdienstleistungen
    Consulting, Bauüberwachung (resilienter Straßenbau)

    Vorgesehen:

    • Überwachung der ordnungsgemäßen Ausführung der Baumaßnahme zur Sanierung der Straßenabschnitte Valle de la Virgen - Lím Provincial und Lím Provincial - Las Muras - Lím Provincial in den Kantonen Pedro Carbo und Colimes im Rahmen des o. g. Projekts für resiliente ländliche Straßen in der Provinz Guayas; diese Leistung umfasst u. a. die Sicherstellung der Einhaltung technischer, administrativer, finanzieller, umweltbezogener, sozialer sowie arbeits- und gesundheitsschutzbezogener Vorgaben 
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  1. 01.10.2025 Zollbericht Brasilien Zolltarif, Einfuhrzoll
    Update - Importeure nutzen "Ex-Tarifário" in 2025 weiter

    Die brasilianische Außenhandelskammer gibt Änderungen bekannt. Das "Ex-Tarifário" Regime gilt bis Ende 2025. 

  2. 01.10.2025 Rechtsmeldung | Lateinamerika | Webinar
    Diversifizierung: Lateinamerika - Der Fall China

    Germany Trade & Invest veranstaltet am 11. November 2025 um 15 Uhr ein Webinar zu Chancen und Herausforderungen für deutsche Unternehmen in Lateinamerika in Zeiten der Diversifizierung.

  3. 30.09.2025 Zollbericht USA Zolltarif, Einfuhrzoll
    USA führen Zölle auf Holz und Holzprodukte ein

    Ab dem 14. Oktober 2025 gelten erhöhte globale Einfuhrzölle auf Holzprodukte und Möbel. Eine weitere Anhebung der Zollsätze ist für den 1. Januar 2026 vorgesehen.

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