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Branche kompakt | Brasilien | Chemische Industrie

Brasiliens Chemieindustrie erwartet Trendwende

Nach schwachen Jahren steht Brasiliens Chemieindustrie am Wendepunkt. Viele Faktoren sprechen dafür, dass Produktion und Investitionen wieder Auftrieb erhalten. (Stand: April 2025)

Von Gloria Rose | São Paulo

Ausblick der chemischen Industrie in Brasilien

Bewertung:

  • Brasiliens Nachfrage nach chemischen Produkten wächst.
  • Davon profitierten bislang vor allem ausländische Anbieter; rund 45 Prozent der Nachfrage nach Industriechemikalien deckt Brasilien heute über Importe.
  • Höhere Einfuhrzölle sollen die lokale Produktion stimulieren.
  • Förderprogramme und Investitionen des Agrobusiness sowie des Öl- und Gassektors lassen die Produktion von Düngemitteln und Kraftstoffen steigen.

Anmerkung: Einschätzung der Autorin für die kommenden zwölf Monate auf Grundlage von prognostiziertem Umsatz- und Produktionswachstum, Investitionen, Beschäftigungsstand, Auftragseingängen, Konjunkturindizes etc.; Einschätzungen sind subjektiv und ohne Gewähr; Stand: März 2025

  • Markttrends

    Brasiliens Nachfrage nach Industriechemikalien, Farben und Lacken, Agrarchemie sowie Bioethanol wächst. Was bringt 2025?

    Weltweit schwächelt die Chemieindustrie. Überkapazitäten und die steigende Unsicherheit durch geopolitische Konflikte lasten auf der Branche – auch in Brasilien. Deutlich niedrigere Preise führten dazu, dass der Umsatz auf dem brasilianischen Markt 2024 um 2,3 Prozent auf umgerechnet 158,6 Milliarden US-Dollar (US$) sank. Gerechnet in der Landeswährung Real (R$) legten die Umsätze aber um 2,1 Prozent zu. Der Grund hierfür liegt an der hohen Abwertung der brasilianischen Währung seit Sommer 2024. Diese Zahlen gab der Verband der Chemieindustrie Abiquim im Dezember 2024 bekannt.

    Am stärksten trugen die Sparten Agrarchemie und Industriechemikalien zu dem Rückgang bei. Auch bei Kosmetika sowie bei synthetischen und künstlichen Fasern ging der Umsatz 2024 zurück. Dagegen verzeichneten Pharmazeutika ein hohes Umsatzwachstum. Die Nachfrage nach Reinigungsmitteln sowie nach Farben und Lacken entwickelte sich ebenfalls positiv.

    6 .

    Platz: Auf diesem Rang steht Brasilien weltweit beim Verbrauch von chemischen Erzeugnissen.

    Nachfrage nach Industriechemikalien wächst

    Das Jahr 2024 war ein überraschend gutes Jahr für die verarbeitende Industrie. Die Zinssenkungen ab Mitte 2023, die niedrige Arbeitslosigkeit und neue Kreditmöglichkeiten regten die Nachfrage nach Kapital- und langlebigen Verbrauchsgütern an.

    Die Produktion des verarbeitenden Gewerbes stieg 2024 um 3,8 Prozent. Noch stärker wuchs die Herstellung von Industriechemikalien – nach vorläufigen Zahlen um 4,4 Prozent. Gleichzeitig legte der Inlandsverkauf in der Sparte um 7,2 Prozent zu. Damit bewegt sich der Importanteil weiter auf einem Rekordniveau von rund 45 Prozent.

    Die Nachfrage nach Grundprodukten für Kunststoffe ist 2024 um etwa 3 Prozent gestiegen, meldet der Händlerverband Adirplast. Ein Teil des Nachfragewachstums ergab sich allerdings dadurch, dass Unternehmen im Vorfeld von Zollerhöhungen die Lager aufstockten. Dennoch erwartet Adirplast auch für 2025 einen Zuwachs um 2 bis 3 Prozent. Sowohl aus dem Bausektor sowie bei Verpackungen und der Kfz-Industrie erwartet der Verband positive Impulse.

    Der Verband der Kunststoffverarbeiter Abiplast erwartet für 2025 ein etwas geringes Wachstum als im Vorjahr. Der Markt für Polyvinylchlorid (PVC) profitiert von dem Wachstum im sozialen Wohnungsbau und den Investitionen der Wasserwirtschaft. Am Markt für Polyethylen (PE) rechnet Braskem, Brasiliens größter Petrochemiekonzern, mit einem Zuwachs um 4 Prozent. Der Bedarf an Polypropylen (PP) soll um voraussichtlich 3,5 Prozent zulegen. Der Bedarf an Polyethylenterephthalat (PET) sei 2024 um bis zu 3 Prozent gestiegen, berichtet der Branchenverband Abipet, der für 2025 mit einem Zuwachs in derselben Größenordnung rechnet.

    Brasilien produziert mehr Farben und Lacke als Deutschland

    Die Fertigung von Farben und Lacken ist 2024 um 6 Prozent auf 1,98 Milliarden Liter gestiegen. Laut Branchenverband Abrafati überholte Brasilien damit Deutschland und stieg zum viertgrößten Produzenten weltweit auf. Für 2025 erwartet Abrafati ein Wachstum von 2,5 bis 3 Prozent.

    Alle Marktsegmente legten 2024 zu. Angetrieben wird die Entwicklung durch Bautenfarben, die 2024 drei Viertel des Verkaufsvolumens ausmachten und um 5,9 Prozent wuchsen. Das Segment Industriefarben und -lacke legte um 6,3 Prozent zu. Der Absatz von Kfz-Reparaturlacken stieg um 3,6 Prozent. Im Segment Fahrzeuglacke an Original Equipment Manufacturer (OEM-Hersteller) ergab sich mit 9,7 Prozent das kräftigste Wachstum, doch der Absatz reicht mit 36 Millionen Litern noch nicht an den des Vor-Corona-Jahres 2019 (39 Millionen Liter) heran.

    Umsatz mit Agrarchemie dürfte 2025 wieder zulegen

    Die Landwirtschaft überraschte 2024 positiv. Die Bruttowertschöpfung in dem Sektor stieg um 0,4 Prozent. Erwartet wurde ein Rückgang um 1 Prozent. Für 2025 rechnet der Agrarverband CNA mit einer Rekordernte und einem Wachstum um 9 bis 11 Prozent.

    Mit bis zu drei Ernteperioden im Jahresverlauf und kontinuierlich wachsender Anbaufläche bleibt Brasilien weltweit der wichtigste Markt für Pflanzenschutzmittel und größter Importeur von Düngemitteln. Entwicklungen am globalen Markt für Agrarchemie haben gravierende Auswirkungen auf Brasilien. Schließlich importiert das Land 90 Prozent der Wirkstoffe für Pflanzenschutzmittel und etwa 85 Prozent der Nährstoffe für Dünger.

    Die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln wächst mit hohen Raten. Die Aussichten für das Erntejahr 2024/25 sind positiv. Nach dem Zuwachs um 9,2 Prozent erwartet der Branchenverband Sindiveg für 2025 eine Erweiterung der behandelten Agrarflächen um 6 Prozent. Der Umsatzrückgang um 8,1 Prozent auf 19,4 Milliarden US$ im Jahr 2024 geht auf sinkende Preise zurück.

    Noch deutlicher wirkten sich die gesunkenen Preise 2024 auf die Düngemittelsparte aus. Der Branchenumsatz sank um 15 Prozent auf 13,9 Milliarden US$, der Düngerverkauf um 0,5 Prozent auf 45,6 Millionen Tonnen. Für 2025 erwartet der Branchenverband ANDA ein Wachstum um bis zu 7 Prozent. Die Importe der drei Hauptnährelemente Stickstoff, Phosphor und Kalium stiegen 2024 um 4,8 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 41,3 Millionen Tonnen. Derweil wuchs die inländische Produktion von Stickstoff und Phosphor um 3,8 Prozent auf 7,2 Millionen Tonnen.

    Ethanolgehalt im Benzin soll auf 30 Prozent steigen

    Im Oktober 2024 erließ die Regierung das Gesetz zur Förderung nachhaltiger Kraftstoffe. Der weitere Wachstumskurs für Biokraftstoffe ist damit vorgezeichnet. Steuererhöhungen auf Benzin vergrößerten 2024 den Preisvorteil von Biosprit. Die Nachfrage nach Bioethanol legte 2024 um 33,4 Prozent auf 21,7 Milliarden Liter zu, während die nach Benzin um 4 Prozent auf 44,2 Milliarden Liter sank. Nun erwägt das Energieministerium den Beimischungsanteil von Bioethanol im Benzin von bislang 27 auf 30 Prozent anzuheben.

    Brasiliens Kfz-Kraftstoffverbrauch stieg 2024 um 4,2 Prozent auf 133,1 Milliarden Liter. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Diesel. Angetrieben durch den Transportsektor und das starke Agribusiness steigt der Dieselkonsum kontinuierlich (2024: +2,6 Prozent).

    Ausgewählte Investitionsprojekte der chemischen Industrie in BrasilienInvestitionssumme in Millionen US-Dollar *)
    Akteur / Projekt (Bundesstaat)

    Investitionssumme

    Projektstand/Anmerkungen
    Petrobras / Fertigstellung der Stickstoffdüngeranlage UFN 3 in Três Lagoas (Mato Grosso do Sul)

    3.500

    Bau wurde 2014 zu 80% fertiggestellt; wegen Abschreibungen/Verfall fehlen heute noch 30% zur Fertigstellung; Baubeginn 2025, Inbetriebnahme bis 2028; Produktionskapazität pro Tag: 3.600 t Harnstoff/2.200 t Ammoniak
    Raízen (Joint Venture von Shell Brasil und Cosan) / Produktion von Bioethanol der zweiten Generation und anderen Biokraftstoffen (Modernisierung der Zuckerrohrverarbeitung) in insgesamt neun Anlagen

    2.134

    Unterzeichnung der Absichtserklärung am 08.10.24; zwei Anlagen bereits fertiggestellt (Costa Pinto und Bonfim), zwei weitere im Bau befindlich
    Atvos (Staatsfonds Mubadala, Abu Dhabi) / Produktion von Bioethanol aus Mais, von Biomethan aus Reststoffen der Zucker-Ethanol-Produktion sowie von SAF (Sustainable Aviation Fuel)

    1.855

    Ankündigung im Januar 2025 des Investitionsplans 2025 bis 2033; erstes Projekt ist eine Biomethan-Anlage in Nova Alvorada do Sul (Mato Grosso do Sul), soll Ende 2026 in Betrieb gehen
    Petrobras / Ausbau der Raffinerie RNEST in Ipojuca (Pernambuco)

    1.560

    Ankündigung im Januar 2024, Ausbau der Verarbeitungskapazität für Rohöl, darunter bis Ende 2025 um 30.000 auf 130.000 t, bis 2028 Verdopplung auf 260.000 t
    Atlas Agro Brasil Fertilizantes / Elektrolyseanlage und Stickstoffdüngerfabrik in Uberaba (Minas Gerais)

    1.150

    Produktion von 2,5 GWh pro Jahr, Baubeginn 2025, Inbetriebnahme ab 2028
    Paranafert / Stickstoffdüngerfabrik in Sapopemba (Paraná)

    557

    Ankündigung im August 2024; Anlage mit einer Produktionskapazität von 520.000 t Stickstoffdünger pro Jahr 
    GranBio / Bioraffineriekomplex Exygen in São Miguel dos Campos (Alagoas)

    278

    Ankündigung am 27.01.25; Phase I bis 2026: 160 Mio. l Bioethanol aus Reststoffen der Zucker-Ethanol-Industrie; Phase II: Biomethan, Biodünger und E-Methanol
    Braskem / Sieben Projekte zur Erweiterung der Produktion von PE, PVC und anderen Erzeugnissen in den Bundesstaaten Bahia, Rio Grande do Sul und Alagoas

    114

    Ankündigung am 17.01.25
    * Bei Angaben ursprünglich in R$ umgerechnet zum durchschnittlichen Wechselkurs 2024: 1 US$ = 5,39 R$.Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest 2025

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Nachhaltigkeit in der Chemieindustrie

    Brasiliens Chemieindustrie bietet viel Potenzial zur Dekarbonisierung. Dies gilt nicht zuletzt für die Düngemittelproduktion. Biokraftstoffe sparen schon heute viel CO2 ein.

    Brasilien bietet hervorragende natürliche Bedingungen für die Dekarbonisierung von Wirtschaft und Industrie. Dazu zählen:

    • ein vorbildlich grüner Strommix;
    • exzellente Möglichkeiten für den Ausbau der erneuerbaren Energien;
    • ein immenses Potenzial für Bioenergie.

    Laut einer Studie des Chemieverbands Abiquim sind die Emissionen bei der Produktion von Chemikalien heute 5 bis 35 Prozent niedriger in Brasilien als in Europa. Im Vergleich zu US-amerikanischen oder chinesischen Produkten sind sie teilweise nur halb so hoch.

    Dank der verfügbaren grünen Energie hat das Land bei der Elektrifizierung chemischer Prozesse Vorteile im internationalen Wettbewerb. Die vier größten Petrochemiehersteller Braskem, Dow, Unipar und Unigel verstärken bereits ihre Investitionen in erneuerbare Energien.

    Um zusätzliche Anreize zu setzen, verabschiedete die brasilianische Regierung Anfang 2024 das Programm Nova Indústria Brasil mit einem Fördervolumen von rund 60 Milliarden US-Dollar (US$) bis 2026. Ziel ist es, den jahrelangen Trend der Deindustrialisierung umzukehren und neue Industriebetriebe anzulocken, allen voran aus energieintensiven Zweigen. Anders als die USA und die EU, die gewichtige Förderinstrumenten wie den Inflation Reduction Act und den Green Deal teilweise zurücknehmen, hält Brasilien den Kurs bei und spielt seine Wettbewerbsvorteile in der Dekarbonisierung aus.

    Bei Wasserstoff wird auf grünen Strom und Bioenergie gesetzt

    Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle bei den industriepolitischen Plänen der Regierung. Im Jahr 2023 lief der Dreijahresplan des Programa Nacional do Hidrogênio (PNH2) an. Anfang August 2024 unterzeichnete Präsident Lula da Silva den lang erwarteten Rechtsrahmen für kohlenstoffarmen Wasserstoff. Das PNH2-Komitee legt den Schwerpunkt anstelle von "grünem Wasserstoff" auf "kohlenstoffarmen Wasserstoff", der die Verwertung von Biomasse einschließt, die im Land reichlich vorhandenen ist.

    Die Aussicht auf Absatzchancen am europäischen Markt stimuliert bereits erste Wasserstoffprojekte an Petrochemie- und Hafenkomplexen, die somit auch prädestiniert sind für grüne Chemieprojekte. Das Gros der Investoren konzentriert sich dabei auf Standorte mit Freihandelszonen (Zona de Processamento de Exportação; ZPE). Hierzu zählen:

    • Pecém (Bundesstaat Ceará);
    • Parnaíba (Piauí);
    • Suape (Pernambuco);
    • Porto do Açu (Rio de Janeiro).

    Der Hafenkomplex Camaçari in Bahia verfügt über keine ZPE und fokussiert eher auf die lokale Verwertung ebenso wie der Petrochemiekomplex Cubatão in São Paulo.

    Petrochemie in São Paulo nutzt Biomethan 

    Die Unternehmensberatung Roland Berger beziffert das Potenzial Brasiliens zur Erzeugung von Biomethan im Jahr 2050 auf 59 Milliarden Kubikmeter. Davon entfallen allein 30 Prozent auf den Bundesstaat São Paulo, der als Wirtschaftszentrum des Landes auch bedeutendster Produzent von Zuckerrohr und Bioethanol ist. São Paulo will sein Potenzial unter anderem nutzen, um Cubatão wiederzubeleben und gleichzeitig zu dekarbonisieren. Der norwegische Düngemittelkonzern Yara ersetzt hier bereits 5 Prozent des herkömmlichen Erdgases durch Biomethan. Die Versorgung sicherte sich Yara über langfristige Lieferverträge mit dem Bioethanolkonzern Raízen. Im Dezember 2024 kündigte Yara an, bis 2030 die komplette Produktion auf Biomethan umzustellen.

    Chlor-Alkali-Branche folgt Roadmap bis 2035

    Maßnahmen zur Dekarbonisierung und der steigende Bedarf der Wasserwirtschaft treiben die Chlor-Alkali-Hersteller zu Investitionen. Der Branchenverband Abiclor veröffentlichte im August 2023 eine Roadmap bis 2035 mit konkreten Schritten. Zwischen 2022 und 2025 wird die Branche voraussichtlich 1 Milliarde US$ investieren. Rund 15 Prozent der Produktion sollen in dem Zeitraum auf saubere Technologien umgestellt werden.

    Düngerproduzenten investieren in Elektrolyse

    Die Düngemittelproduktion ist ein wichtiger Bereich für die Dekarbonisierung. Schließlich hat das kapitalstarke Agrobusiness ein zunehmendes Interesse daran, seinen Fußabdruck bei Kohlendioxid (CO2) zu mindern. Das schweizerische Unternehmen Atlas Agro investiert 1,15 Milliarden US$ in eine Elektrolyseanlage im Staat Minas Gerais. Das Projekt Uberaba Green Fertilizer ist eines der elf Projekte, die das Finanzministerium bisher auf der Plataforma Brasil de Investimentos Climáticos e para a Transformação Ecológica – BIP für große Klimainvestitionen erfasst hat.

    Die Petrochemiegruppe Unigel plante am Standort Camaçari eine erste Elektrolyseanlage für grünen Ammoniak. Doch der Konzern geriet in Zahlungsschwierigkeiten. Seit Juni 2023 steht der Betrieb der Stickstoffdüngeranlagen in Laranjeiras (Bundesstaat Sergipe) und in Camaçari (Bahia) still. Unigel und der Ölkonzern Petrobras verhandeln über den Pachtvertrag, der bis 2029 läuft. Wahrscheinlich ist, dass Petrobras vorzeitig dort übernehmen wird.

    Wachstumskurs für Biokraftstoffe ist vorgezeichnet

    Brasilien will seine Vorreiterrolle bei Biokraftstoffen für die Energiewende nutzen. Auch im Programm "Mover", dem neuen Förderprogramm für die Automobilindustrie, sind Biokraftstoffe berücksichtigt. Anfang Oktober 2024 verabschiedete Lula das Gesetz zur Förderung nachhaltiger Kraftstoffe. Es setzt Investitionsanreize für Biokraftstoffe, darunter für nachhaltige Flugkraftstoffe SAF (Sustainable Aviation Fuel) und für grünen Diesel HVO (Hydrotreated Vegetable Oil). Dadurch sollen laut Ministerium für Bergbau und Energie Projekte im Umfang von rund 50 Milliarden US$ angestoßen werden, um bis 2037 Emissionen von 705 Millionen Tonnen CO2 einzusparen.

    Gesetz zur Förderung nachhaltiger Kraftstoffe (Lei Nr. 14.993/2024)

    1. Der Biodiesel-Anteil soll von derzeit 14 auf 20 Prozent im Jahr 2030 steigen.
    2. Der Mindestgehalt von Bioethanol im Benzin wird von 18 auf 22 Prozent angehoben. Bis zu 35 Prozent Beimischung sind laut dem neuen Gesetz möglich. 
    3. Das Gesetz führt erste Rechtsgrundlagen für grünen Diesel (HVO) ein. Anreize setzt das Förderprogramm "Programa Nacional do Diesel Verde" (PNDV).
    4. Das "Programa Nacional de Combustível Sustentável de Aviação" (Probioqav) soll einen Markt für nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) entwickeln: Ab 2027 müssen die Fluggesellschaften ihre Emissionen um 1 Prozent pro Jahr senken. Die jährlichen Einsparungen sollen auf 10 Prozent im Jahr 2037 ansteigen.
    5. Ab 2026 müssen Gasversorger einen Mindestanteil von anfangs 1 Prozent Biomethan beimischen. Dieser Mindestanteil kann auf bis zu 10 Prozent steigen.

    Über den Handel mit CO2-Zertifikaten im Rahmen von CBIO erwirtschaften die Produzenten von Biokraftstoffen seit 2020 zusätzliche Erlöse. Das gilt nicht nur für die traditionelle Zucker-Ethanol-Industrie, sondern auch für neue Anlagen, die Mais nutzen. Letztere produzierten 2024 knapp 21 Prozent des Bioethanols in Brasilien. Bis 2030 soll die jährliche Produktion von Ethanol-Kraftstoff aus Mais auf 10 Milliarden Liter steigen.

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Branchenstruktur

    Einfuhrzölle sollen die lokale Produktion vor preisgünstigen Chemieimporten schützen. Investitionen konzentrieren sich auf Kraftstoffe, Düngemittel und die Chlor-Alkali-Industrie.

    Brasilien ist einer der wichtigsten Märkte für die Chemieindustrie weltweit. Laut dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) bezifferte sich der Umsatz mit Chemieprodukten in dem Land 2023 auf 91 Milliarden Euro. Nur in China, den USA, Deutschland, Japan, Südkorea, Indien und Frankreich lag der Umsatz noch höher. In Bezug auf den Verbrauch erreichte Brasilien global Platz 6.

    Die Chemieindustrie ist eine der wichtigsten Branchen Brasiliens. Die landesweit rund 1.650 Hersteller von Industriechemikalien und chemischen Endprodukten tragen etwa 11 Prozent zur Bruttowertschöpfung der brasilianischen Industrie bei.

    Umsatz ausgewählter chemischer Erzeugnisse in BrasilienIn Milliarden US-Dollar; Veränderung und Marktanteil in Prozent

    Sparte

    2024

    Veränderung 2024/2023 1)

    Marktanteil 2)

    Industriechemikalien57,7-4,936,4
    Pharmazeutika38,210,724,1
    Pflanzenschutzmittel19,4-8,112,2
    Düngemittel13,9-15,28,8
    Kosmetika12,3-6,17,8
    Reinigungsmittel7,55,64,7
    Farben und Lacke5,83,63,7
    Andere2,7-3,61,7
    Künstliche und synthetische Fasern1,10,00,7
    Insgesamt158,6-2,3100,0
    1 Veränderungsrate bezieht sich auf den Umsatz in US$; 2 Abweichungen durch Rundungsdifferenzen.Quelle: Abiquim (Verband der brasilianischen Chemieindustrie) 2025

    Schutz vor Billigimporten und Industrieförderung sind essentiell

    Im Oktober 2024 hat Brasilien die Einfuhrzölle auf 30 Chemikalien angehoben. Der Verband Abiquim registrierte in den letzten beiden Monaten 2024 einen Anstieg der Produktion um 6,4 Prozent und sieht darin direkte Impulse der für ein Jahr gültigen Schutzzölle.

    Im Jahr 2024 legte die Einfuhr von Industriechemikalien um 11,5 Prozent zu. Den höchsten Anstieg registrierte Abiquim bei Polymeren. Die Importabhängigkeit bei Industriechemikalien liegt heute bei 45 Prozent. Die gesamten Chemieimporte umfassten 2024 rund 65,3 Millionen Tonnen. Etwa 63 Prozent davon entfielen auf Nährstoffe für die Düngemittelproduktion.

    Preisgünstige Importprodukte setzen die Branche seit 2022 zunehmend unter Druck. Globale Überkapazitäten hauptsächlich in China, aber auch den USA und anderen Ländern überschwemmen den brasilianischen Markt. Lokal erzeugte Chemikalien können preislich nicht mithalten. Das liegt an höheren Preisen für Naphtha und Erdgas, hohen Steuern und Logistikkosten sowie an der geringen Kapazitätsauslastung. Im Durchschnitt lastete die Branche ihre Anlagen wie bereits im Vorjahr nur zu 64 Prozent aus. Laut Abiquim liegt die Produktion bereits seit 2007 unterhalb der wirtschaftlich notwendigen Grundauslastung.

    Über das Förderprogramm Regime Especial da Indústria Química (REIQ) erhalten etwa 25 Petrochemieunternehmen Steuererleichterungen. Wichtige Maßnahmen sind zudem der Ausbau der Gasinfrastruktur und das Förderprogramm Gás para Empregar.

    Gás para Empregar Förderprogramm zur Öffnung des Gasmarktes

    Die Regierung rief das Programm am 26. August 2024 ins Leben. Über die Verordnung Dekret Nr. 12.153/2024 werden bestehende Regelungen (Dekret Nr. 10.712/2021) angepasst. Die Öffnung des Marktes soll die Gasproduktion und -verteilung stimulieren. Brasiliens Energieforschungsunternehmen EPE gab bekannt, dass das Förderprogramm Investitionen von über 17 Milliarden US$ anstoßen könnte.

    Hauptziele: Höheres Gasangebot auf dem heimischen Markt und geringere Infrastrukturkosten in der Gasindustrie

    Wichtige Punkte: 

    • Produktion und Zugang: Reduzierung der Gasreinjektion bei der Ölförderung; Bereitstellung von mehr Gas für die lokale Produktion von Stickstoffdüngern sowie petrochemischen und anderen Produkten
    • Transparenz und Regulierung: Transparenz bei Informationen über Zugang, Betrieb und Wirtschaftlichkeit der Infrastrukturen
    • Harmonisierung der Regulierungen: Harmonisierung der föderalen, staatlichen und lokalen Regulierungen im Gassektor
    • Sicherstellung der Versorgung: Maßnahmen zur Überwachung der Versorgungssicherheit und Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Produzenten

    Aussicht auf Investitionen verbessert sich

    Ende 2024 bezifferte Abiquim das Investitionsvolumen im Bereich Industriechemikalien zwischen 2025 und 2029 auf 2,3 Milliarden US$. Der Trend zur Dekarbonisierung und Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen erhöhen die Attraktivität des Standorts. Investoren aus China und dem Nahen Osten haben Brasilien längst im Blick. Auf der Grundlage des Förderprogramms REIQ kündigten die Unternehmen Braskem, Innova, OCQ (Oswaldo Cruz Química) und Unipar im Januar 2025 Investitionen von 140 Millionen US$ an.

    Brasiliens Wasserwirtschaft expandiert. Damit steigt auch der Bedarf an Chlor. Die Chlor-Alkali-Industrie steigerte die Produktion 2024 um mehr als 5 Prozent und investiert.

    Förderung für Düngemittel

    Über den Plano Nacional de Fertilizantes (PNF) will die Regierung die Importabhängigkeit bei Düngemitteln in den kommenden 30 Jahren von derzeit 87 auf 50 Prozent reduzieren. Das Förderprogramm Profert soll steuerliche Anreize setzen. Es wurde bislang jedoch noch nicht verabschiedet.

    Laut Sinprifert, dem Branchenverband der Düngemittelindustrie, plant die Branche Projekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 6,5 Milliarden US$. Auf Brasiliens Düngemittelmarkt herrscht eine hohe Marktkonzentration: Die vier größten Unternehmen Mosaic, Yara, Fertipar und Eurochem bedienen etwa drei Viertel der Nachfrage.

    Hoher Wettbewerb am Pflanzenschutzmarkt

    Biochemische und biologische Pflanzenschutzmittel erwirtschaften einen immer höheren Umsatzanteil. Die Branche investiert entsprechend. Aufgrund schnellerer Zulassungsverfahren und der Harmonisierung im Außenhandel kommen mehr Produkte auf den Markt, darunter hauptsächlich Generika.

    Petrobras investiert in Diesel, Biokraftstoffe und Dünger

    Große Investitionspläne verfolgt der Ölkonzern Petrobras. Rund 19,6 Milliarden US$ wendet das halbstaatliche Unternehmen zwischen 2025 und 2029 für die Verarbeitung, den Transport und den Vertrieb von Kraftstoffen sowie für die Düngemittelproduktion auf. Die Dieselproduktion wird an fünf Raffinerien ausgebaut. Im Bereich Bioraffinerien investiert Petrobras in ein breites Spektrum alternativer Kraftstoffe Biodiesel, erneuerbarer Diesel (HVO) und Biokerosin (SAF) sowie in Forschung und Entwicklung.

    Im Bereich Stickstoffdünger plant Petrobras 900 Millionen US$ für die Fabrik UFN 3 in Três Lagoas (Mato Grosso do Sul) bis 2028 und für die Wiederaufnahme des Betriebs in Araucária (Paraná) im 2. Halbjahr 2025. Darüber hinaus laufen Verhandlungen mit Unigel über die Pacht von zwei Stickstoffdüngeranlagen, die seit Mitte 2023 stillstehen.

    Petrobras verkaufte bis Ende 2022 vier seiner landesweit 14 Raffinerien. Heute wird der Kraftstoffmarkt des Landes zu etwa 60 Prozent von Petrobras bedient. Rund 20 Prozent des Treibstoffs werden importiert. Weitere 20 Prozent stammen von acht privaten Raffinerien.

    Erdgas aus Tiefseefeldern und Argentinien

    Brasilien profitiert von großen Öl- und Gasvorkommen vor der Küste. Im Oktober 2024 nahm Petrobras die 355 Kilometer lange Gaspipeline Rota 3 in Betrieb, über die Erdgas aus dem Tiefseefeld im Santos-Becken zum Industriekomplex in Itaboraí (Rio de Janeiro) gelangt. Durch die zusätzlichen Möglichkeiten steigt die Förderkapazität der sogenannten Pré-sal-Felder um 18 Millionen auf bis zu 58 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Tag.

    Zwei weitere Erdgasprojekte könnten 2028 in Betrieb gehen:

    • Raia: bis zu 16 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Tag; Investor: Konsortium aus Equinor, Repsol Sinopec Brasil und Petrobras
    • Sergipe Águas Profundas: bis zu 18 Millionen Kubikmeter Erdgas pro Tag zur Versorgung des Nordostens Brasiliens; Investor: Petrobras. 

    Außerdem verhandelt Brasilien mit Argentinien, um Erdgas aus der Ölschieferlagerstätte Vaca Muerta zu beziehen und über Pipelineverbindungen durch Bolivien nach Brasilien zu transportieren.

    Wichtige Branchenunternehmen in Brasilien Umsatz in Milliarden US-Dollar; Veränderung in Prozent

    Unternehmen

    Sparte

    Umsatz 2023 1)

    Veränderung 2023/2022 2)

    Braskem

    Petrochemie

    14,1

    -26,9

    Mosaic

    Düngemittel

    5,7

    -32,5

    Syngenta

    Pflanzenschutz

    4,9

    -13,9

    BASF

    Chemie

    4,1

    -15,9

    Fertipar

    Düngemittel

    3,8

    -27,8

    Yara Brasil

    Düngemittel

    3,6

    -39,0

    BayerChemie

    1,4

    40,9

    CibraDüngemittel

    1,4

    -13,2

    HeringerDüngemittel

    1,1

    -6,0

    Oxiteno

    Chemie

    1,1

    -37,2

    1 umgerechnet zum Durchschnittswechselkurs 2023: 1 US$ = 4,99 R$; 2 Veränderungsrate bezieht sich auf den Umsatz in R$.Quelle: Ranking "Valor 1000" 2025

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Rahmenbedingungen

    Anpassungen an internationale Standards und die Steuerreform verbessern das Geschäftsumfeld. Kurzfristig wird es jedoch noch komplexer.

    Am 13. November 2024 verabschiedete Präsident Lula da Silva den Rechtsrahmen für ein nationales Verzeichnis chemischer Substanzen. Der Chemieverband Abiquim erwartet, dass ein effektiveres Risikomanagement der Substanzen mehr Rechtssicherheit für Investitionen schafft. Im Dezember 2024 richtete das Komitee für Chemikaliensicherheit Conasq eine Arbeitsgruppe ein, um Verfahren zur Regulierung chemischer Produkte zu erarbeiten.

    Seit 2016 harmonisiert Brasilien Verfahren mit dem Ziel, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) beizutreten. Beispielsweise sind seit 2024 neue Verrechnungspreisvorschriften anzuwenden, die die OECD-Leitlinien umsetzen. Mittelfristig vereinfacht die Übernahme globaler Standards den internationalen Handel. Mit dem Regierungswechsel 2023 kam der OECD-Beitrittsprozess allerdings ins Stocken.

    Brasilien verwendet die Nomenklatur (Nomenclatura Comum do Mercosul; NCM) und den gemeinsamen Zolltarif (Tarifa Externa Comum; TEC) des Mercosur. Bei einigen Chemikalien weicht das Land aber von den Zollsätzen der Staatengemeinschaft ab. Nach dem Regierungswechsel 2023 wurden deutliche Zollsenkungen auf thermoplastische Kunststoffe rückgängig und 2024 die Zölle erhöht. Im Oktober 2024 traten Schutzzölle auf die Importe von 30 Chemikalien in Kraft.

    Steuerreform sorgt langfristig für Vereinfachung des Geschäftsumfelds

    "Brasilien ist nichts für Anfänger", heißt es beim Briefing fast aller Delegationsreisen. Die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas schottete ihren Markt lange ab. Das komplexe Steuersystem deutschen Unternehmensvertretern verständlich zu machen, ist immer wieder eine große Herausforderung. Im Jahr 2023 beschloss Brasilien eine Steuerreform, die den Industriesektor begünstigt und die Bürokratie reduziert. In der zehnjährigen Übergangszeit erhöht sich jedoch die Komplexität. 

    Tipps für den Markteinstieg

    • Lassen Sie sich vor Vertragsabschlüssen professionell beraten. Einige Kanzleien halten einen German Desk vor.
    • Suchen Sie Vertriebspartner aus der Branche bevorzugt im Industriebundesstaat São Paulo.
    • Oft lohnt es sich, Zoll und Logistik einem Trader zu überlassen, da dieser Steuervorteile nutzen kann.
    • Die Auslandshandelskammern unterstützen beim Aufbau von Geschäftskontakten.

    Hinweise zu Einfuhrregelungen

    Bei vielen Chemieerzeugnissen reicht eine einfache Einfuhrerklärung (Declaração de Importação) nicht aus und es muss eine Importgenehmigung (Licença de Importação) eingeholt werden. So sind Medikamente oder Wirkstoffe vorab bei der Gesundheitsaufsicht Anvisa zu registrieren. Die Registrierung und Einfuhrerlaubnis für Agrarchemikalien ist beim Landwirtschaftsministerium (Ministério da Agricultura e Pecuária; MAPA) zu beantragen.

    Manche Warengruppen bedürfen auch einer Importgenehmigung der Außenhandelsbehörde SUEXT (vormals: Decex), der Umweltschutzbehörde Ibama, der Bundespolizei PF, der Militärbehörde DFPC, des Wissenschaftsministeriums MCTI oder der Erdölagentur ANP.

    Das Außenhandelsportal SISCOMEX bietet eine Übersicht über die Einfuhrregelungen im Allgemeinen sowie Zugang zu dem Simulador de Tratamento Administrativo. Dort sind ist konkret infrage kommende Zollverfahren für die Einfuhr oder Ausfuhr je nach Warengruppe und Partnerland abrufbar.

    Germany Trade & Invest stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nicht tarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

    Nationale Stellen für Zölle/Einfuhrverfahren und Zertifizierungen
    BezeichnungAnmerkungen
    Ministério da Agricultura e Pecuária (MAPA)Landwirtschaftsministerium
    Subsecretaria de Operações de Comércio Exterior (SUEXT)Außenhandelsbehörde
    Instituto Brasileiro do Meio Ambiente e dos Recursos Naturais Renováveis (Ibama)Umweltschutzbehörde
    Polícia Federal (PF)Bundespolizei
    Diretoria de Fiscalização de Produtos Controlados (DFPC)Inspektionsstelle für kontrollierte Produkte (untersteht dem brasilianischen Militär)
    Ministério da Ciência, Tecnologia e Inovações (MCTI)Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovationen

    Von Gloria Rose | São Paulo

  • Kontaktadressen

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Brasilien

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen in São Paulo, Rio de Janeiro und Porto Alegre

    VDMA BrasilVDMA Verbindungsbüro in São Paulo

    Siscomex

    Außenhandelsportal des brasilianischen Wirtschaftsministeriums

    Agência Nacional do Petróleo, Gás Natural e Biocombustíveis (ANP)

    Regulierungsbehörde für Erdöl, Erdgas und Biokraftstoffe

    Agência Nacional de Vigilância Sanitária (Anvisa)Gesundheitsaufsichtsbehörde 

    Associação Brasileira da Indústria Química (Abiquim)

    Verband der chemischen Industrie

    Associação Brasileira dos Fabricantes de Tintas (Abrafati)

    Verband der Hersteller von Farben und Lacken

    Associação Nacional para Difusão de Adubos (Anda)

    Verband der Düngemittelhersteller

    Sindicato Nacional da Indústria de Produtos para Defesa Vegetal (Sindiveg)

    Verband der Industrie für Pflanzenschutzmittel

    Analítica Latin America

    Lateinamerikas wichtigste Messe für analytische Chemie, 23. bis 25.09.25 in São Paulo

    FCE Pharma und FCE CosmetiqueFachmessen für Pharmazeutika und Kosmetika, 10. bis 12.06.25 in São Paulo

    Química

    Portal und Fachzeitschrift über die Chemieindustrie
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