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Zollbericht Vereinigtes Königreich Exportkontrolle
Das Vereinigte Königreich weitet die bestehenden Sanktionen aus. Die Maßnahmen stehen mit dem 10. Sanktionspaket der EU im Einklang.
02.03.2023
Von Stefanie Eich | Bonn
Das Vereinigte Königreich verschärft sein Sanktionsregime gegenüber Russland. Die bisherigen Maßnahmen umfassen Ausfuhrverbote für bestimmte Waren, ein Bereitstellungsverbot für bestimmte Dienstleistungen sowie Finanzsanktionen.
Das neue Sanktionspaket enthält weitere Ausfuhrverbote: Betroffen sind kritische Technologien und Industriegüter, die für Russlands Verteidigungs- und Sicherheitssektor benötigt werden, unter anderem Flugzeugteile, Funkgeräte und elektronische Komponenten.
Zudem weitet das Vereinigte Königreich Einfuhrverbote aus. Die neue Liste umfasst 140 Waren, inklusive Eisen- und Stahlprodukte, die in Drittstaaten verarbeitet wurden.
Des Weiteren hat das Vereinigte Königreich die Liste der Personen, Organisationen und Unternehmen, die restriktiven Maßnahmen unterliegen, um 92 Einträge erweitert.
Die Verbote und Beschränkungen gelten im Vereinigten Königreich (einschließlich Nordirland) sowie für britische Staatsangehörige und Körperschaften, auch wenn sie sich im Ausland befinden beziehungsweise es sich um Niederlassungen britischer Unternehmen in Drittstaaten handelt.
Die Verbote im Warenverkehr betreffen sowohl den Export bestimmter Güter als auch damit verbundene Dienstleistungen, unter anderem:
Das britische Sanktionsregime gegenüber Russland basiert auf den Maßnahmen der Europäischen Union (EU), die bereits seit 2014 bestanden. Die EU führte die Sanktionen als Reaktion auf die Annektion der Halbinsel Krim und der Hafenstadt Sewastopol durch Russland ein. Das Vereinigte Königreich überführte im Zuge des Austritts aus der EU alle Sanktionen in britisches Recht (Russia (Sanctions) (EU Exit) Regulations 2019) und erweitert sie vor dem Hintergrund der aktuellen Situation fortlaufend.
Die britische Regierung stellt umfangreiche Informationen zur Verfügung: