Die Arktis als Wirtschaftsraum
In der Arktis bestehen für deutsche Unternehmen Chancen in der Schifffahrt und im Infrastrukturbau. Doch die Erschließung der Arktis ist nicht unumstritten.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
In der Arktis bestehen für deutsche Unternehmen Chancen in der Schifffahrt und im Infrastrukturbau. Doch die Erschließung der Arktis ist nicht unumstritten.
Die russische Regierung kürzt geplante Ausgaben für Schienen und Häfen. Da sich für Public-Private-Partnerships keine Investoren finden, kommen viele Projekte nicht zustande.
Die Regierung in Delhi sieht Chinas Neue Seidenstraße kritisch und will mit regionalen Bündnissen ein Gegengewicht schaffen. Partner ist neben den direkten Nachbarn auch Japan.
Über Irans Hafenstadt Bandar Abbas hat Zentralasien Zugang zum Weltmeer. Jedoch kann die Route gen Süden aus politischen und aus Sicherheitsgründen kaum genutzt werden.
Die transkaspische Route eignet sich für Transitgüterverkehr nach Südosteuropa, ist aber umständlich. Durch mehr zwischenstaatliche Kooperation könnte das Frachtvolumen wachsen.
Die Arktis rückt in den Fokus der US-Regierung. Es geht um die Wahrung wirtschaftlicher und geopolitischer Interessen des Landes im hohen Norden.
Deutsche Unternehmen bieten Lösungen zur Abgasreduktion in Seehäfen. Die Nachfrage danach stagniert. Durch den Green New Deal der EU könnte sie aber deutlich wachsen.
Präsent ist China in der Arktis vor allem in Forschung und Schifffahrt. An großen Rohstoff- und Infrastrukturprojekten beteiligen sich andere Länder dagegen stärker.