Energie: Kernkraft soll in Südkorea an Bedeutung gewinnen
Die Regierung unter Präsident Yoon setzt neue Schwerpunkte in der Energiepolitik. Sie will Kernenergie länger nutzen und neue Reaktoren bauen. Kohle dürfte an Bedeutung verlieren.
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Die Regierung unter Präsident Yoon setzt neue Schwerpunkte in der Energiepolitik. Sie will Kernenergie länger nutzen und neue Reaktoren bauen. Kohle dürfte an Bedeutung verlieren.
Beim Klimaschutz setzt sich die Regierung seit 2020 hohe Ziele. Gleichzeitig fürchtet das Land um die Wettbewerbsfähigkeit seiner äußerst energieintensiven Industrie.
Südkorea hat Klimaziele auch in einem speziellen Gesetz festgeschrieben. Wichtig ist daneben vor allem der national festgelegte Beitrag zum Klimaschutz bei den Vereinten Nationen.
Per se besteht in Südkorea keine Knappheit an Arbeitskräften. Praktische Fähigkeiten vermitteln in der Regel die Betriebe.
Das verarbeitende Gewerbe ist der Kern der Wettbewerbsfähigkeit Südkoreas. Daher plant die Regierung dort niedrigere Vorgaben zur Reduktion der Emissionen als in anderen Bereichen.
Die Regierung hat 2020 und 2021 anspruchsvolle Klimaziele verkündet. Teils regt sich Widerstand. Unumstritten ist hingegen die technologische Stärkung der eigenen Firmen.
Südkoreas Regierung legte im März 2023 neue Pläne zur Erreichung der Klimaziele vor. Sie investiert unter anderem in die Stromversorgung, Elektromobilität und Wasserstoff.
Deutsche Lieferungen nach Südkorea wuchsen in den ersten sechs Monaten 2023 gemäß vorläufigen Angaben nominal um 0,3 Prozent. Je nach Branche ist die Entwicklung unterschiedlich.
Große Unternehmensgruppen haben in Südkorea eine wichtige Stellung. Deutsche Firmen, die mit dem Land Geschäfte betreiben, sollten die Marktmacht ihrer Partner berücksichtigen.
Weltweit investieren Regierungen in den Infrastrukturausbau und bescheren international tätigen Baukonzernen gewinnbringende Aufträge. Europäische Firmen erhalten viele Zuschläge.