Mindestlöhne steigen 2023 um durchschnittlich 7,5 Prozent
Trotz höherer Löhne wird Indonesien für ausländische Unternehmen günstiger. Grund ist die aktuelle Schwäche der Rupiah. Die starken Währungsschwankungen bleiben aber ein Risiko.
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Trotz höherer Löhne wird Indonesien für ausländische Unternehmen günstiger. Grund ist die aktuelle Schwäche der Rupiah. Die starken Währungsschwankungen bleiben aber ein Risiko.
Unternehmen nutzen die neuen Freiheiten, so die Kanzleien Rödl & Partner und Luther in Jakarta. Die erhoffte Sogwirkung auf die verarbeitende Industrie bleibt bisher aber aus.
Indonesiens Einfuhr steigt im 1. Halbjahr 2022 um 28 Prozent. Dank starker Rohstoffexporte wird dennoch ein hoher Außenhandelsüberschuss erreicht. Deutschlands Lieferanteil sinkt.
Obwohl sich die ASEAN-Länder wirtschaftlich erholen, sinken Deutschlands Ausfuhren im 1. Halbjahr 2022 um 2,5 Prozent – zumindest auf Dollar-Basis. Chinas Bedeutung wächst.
Mehr als die Hälfte des Zuwachses im 1. Halbjahr entfallen auf Rohre aus Eisen und Stahl. Die Maschinenlieferungen erreichen das Vorkrisenniveau nicht.
In der ASEAN fragen vor allem Vietnam und Thailand weniger Maschinen "made in Germany" nach. Dafür boomt der Absatz deutscher Covid-Impfstoffe in der Region.
In allen wichtigen Industriesparten legten die Importe deutlich zu. Allerdings blieb die Maschinennachfrage unter dem Vorkrisenniveau. China baut seine Vormachtstellung weiter aus.
Ob Forschung, Beratung oder Logistik: Im Ausland erbringen Europäer immer mehr Dienstleistungen. Vier der zehn wichtigsten Märkte außerhalb der EU liegen in Fernost.
Die Mindestlöhne stiegen oft stärker als das Wirtschaftswachstum. Doch 2022 dürften sie aufgrund der Wirtschaftskrise und einer neuen Berechnungsgrundlage nahezu stagnieren.
Indonesiens Oberstes Gericht erklärt das sogenannte Omnibusgesetz, das ambitionierteste Reformprojekt seit Jahrzehnten, für verfassungswidrig. Aber die Regierung kann nachbessern.