Südkorea im Umbruch
Asiens viertgrößte Volkswirtschaft ist in einigen Segmenten einer der wichtigsten Anbieter. Unter dem Druck chinesischer Konkurrenz sucht Südkorea nach neuen Wachstumsmotoren.
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Asiens viertgrößte Volkswirtschaft ist in einigen Segmenten einer der wichtigsten Anbieter. Unter dem Druck chinesischer Konkurrenz sucht Südkorea nach neuen Wachstumsmotoren.
Für Mitarbeitende und die Leitungsebene eines Unternehmens gelten unterschiedliche Rechtsgrundlagen. Ab zehn Beschäftigten sind allgemeine "Rules of Employment" zu erstellen.
Verhaltensbedingte Kündigungen sind in der Praxis oft nur schwer durchsetzbar. Einvernehmliche Trennungen sind für Unternehmen häufig der bessere Weg.
Südkorea verfügt über gut ausgebildete Arbeitskräfte. Vor allem ältere Arbeitnehmer sind lange Arbeitszeiten gewohnt. In einzelnen Segmenten bestehen personelle Engpässe.
Südkorea hat ein kompliziertes Lohnsystem. Erhebliche Gehaltsunterschiede bestehen etwa je nach Art der Beschäftigung und Unternehmensgröße.
Südkorea verfügt über eine hohe Kaufkraft. Marken- und Luxusprodukte erfreuen sich guter Nachfrage. Die Ansprüche der ungeduldigen Verbraucher sind allerdings hoch.
Im Jahr 2022 legten die Löhne nominal um 5 Prozent zu. In US-Dollar fielen sie wegen der Abwertung des Won jedoch unter das Niveau von 2018. Die Lohnnebenkosten steigen weiter.
Während die Importe aus Asien kräftig steigen, schwächelt der Export 2022. Das lag nicht nur am schlechter laufenden Chinageschäft.
Die Im- und Exporte des Landes erreichten 2022 neue Rekordwerte. Für 2023 erwarten Banken und Verbände allerdings Rückgänge im Außenhandel. Dennoch gibt es Wachstumssegmente.
Zum vierten Mal ist Südkorea für deutsche Exporteure von Waren ein größerer Absatzmarkt als Japan. Die Entwicklung in den einzelnen Warengruppen ist allerdings unterschiedlich.