Zollbericht Südafrika Internationale Handelsabkommen
Die Tripartite Freihandelszone
Die Tripartite Freihandelszone soll die bereits bestehenden drei Freihandelsblöcke COMESA, EAC und SADC integrieren und den Warenverkehr zwischen den Mitgliedstaaten erleichtern.
01.11.2023
Von Melanie Hoffmann | Bonn
Nach mehr als fünf Jahren Verhandlungen wurde am 10. Juni 2015 die Schaffung einer neuen gemeinsamen Freihandelszone vereinbart.
Die sogenannte Tripartite Freihandelszone soll die bereits bestehenden drei Freihandelsblöcke Common Market for Eastern and Southern Africa (COMESA), East African Community (EAC) und Southern African Development Community (SADC) integrieren und den Warenverkehr zwischen den Mitgliedstaaten erleichtern. Die geschlossene Vereinbarung ist ein erster Schritt zur Schaffung der Freihandelszone, bedarf jedoch zur praktischen Umsetzung noch der Zustimmung aller nationalen Parlamente.
Die nachstehende Tabelle zeigt, in welcher Zusammensetzung die Länder in die bereits bestehenden drei Freihandelsblöcke integriert sind.
Welche Länder gehören zu welchem Freihandelsblock?
SADC | EAC | COMESA |
Angola | Burundi | Ägypten |
Botsuana | DR Kongo | Äthiopien |
DR Kongo | Kenia | Burundi |
Eswatini | Republik Sudan | Djibouti |
Komoren | Ruanda | DR Kongo |
Lesotho | Tansania | Eritrea |
Madagaskar | Uganda | Eswatini |
Malawi | Kenia | |
Mauritius | Komoren | |
Mosambik | Libyen | |
Namibia | Madagaskar | |
Sambia | Malawi | |
Seychellen | Mauritius | |
Simbabwe | Republik Sudan | |
Südafrika | Ruanda | |
Tansania | Sambia | |
Seychellen | ||
Simbabwe | ||
Somalia | ||
Sudan | ||
Tunesien | ||
Uganda |
Für das Inkrafttreten ist die Ratifizierung des Abkommens durch mindestens 14 Staaten erforderlich. Derzeit haben erst 23 Staaten das Abkommen unterzeichnet und 11 Staaten die geschlossene Vereinbarung ratifiziert. Dies sind: Botsuana, Burundi, Ägypten, Eswatini, Kenia, Namibia, Ruanda, Uganda, Südafrika, Simbabwe und Sambia. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.