Flächenbrand in Nahost hätte weitreichende wirtschaftliche Folgen
Die Gefahr einer weiteren Eskalation des Krieges im Nahen Osten besteht weiter. Das hätte weitreichende Folgen für die Wirtschaft in der Region – und darüber hinaus.
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Die Gefahr einer weiteren Eskalation des Krieges im Nahen Osten besteht weiter. Das hätte weitreichende Folgen für die Wirtschaft in der Region – und darüber hinaus.
Die Länder des Golfkooperationsrates erwarten einen mittel- und langfristig wachsenden Bedarf an fossilen Brennstoffen und wollen ihre Öl- und Gaswirtschaft weiter ausbauen.
Kuwait will seinen wachsenden Gasbedarf verstärkt aus eigenen Vorkommen decken. Die Ölförderkapazitäten sollen innerhalb von zehn Jahren um ein Drittel steigen.
Eine Schließung der Meerenge hätte für die weltweite Öl- und Gasversorgung und alle Golfstaaten verheerende Folgen. Der Schiffsverkehr könnte nicht auf Alternativrouten ausweichen.
Der aktuelle Entwicklungsplan "Kuwait Vision 2035" sieht vor, die Wirtschaft stärker zu diversifizieren. Die bisherigen Ergebnisse sind allerdings noch unzureichend.
Die ausländischen Direktinvestitionen bewegen sich auf niedrigem Niveau. Der Schwerpunkt liegt in der Petrochemie. Investitionen in öffentlich-private Partnerschaften sind gefragt.
Im regionalen Vergleich ist die kuwaitische Wirtschaft am stärksten vom Ölsektor abhängig. Bei ausländischen Direktinvestitionen bildet das Land das Schlusslicht.
Die Entwicklung des Gesundheitswesens hat hohe Priorität. Die Investitionen kommen vor allem den Einheimischen zugute. Für Ausländer wurden separate Einrichtungen geschaffen.
Kuwait plant den Bau weiterer Meerwasserentsalzungsanlagen. Private Investoren sollen einen wesentlichen Beitrag leisten. Auch der Ausbau des Abwassernetzes wird fortgesetzt.
Der Stromverbrauch steigt kräftig, aber die Kraftwerkskapazitäten stagnieren. Lange verzögerte Kraftwerksprojekte müssen jetzt zügig umgesetzt werden.