Niederlande investieren massiv in Wasserstoff
Die Niederlande bauen bis 2030 Kapazitäten von bis zu 4 Gigawatt für klimaneutralen Wasserstoff auf. Das entspricht einem Zehntel aller Vorhaben in der Europäischen Union (EU).
Sie sind ein ausländisches Unternehmen, das in Deutschland investieren möchte?
Die Niederlande bauen bis 2030 Kapazitäten von bis zu 4 Gigawatt für klimaneutralen Wasserstoff auf. Das entspricht einem Zehntel aller Vorhaben in der Europäischen Union (EU).
Mehrere Trends sorgen dafür, dass der Sektor auch künftig Aufträge erhält. Allerdings sind die Gewinnspannen gering und die Anforderungen an Umweltverträglichkeit hoch.
Wegen steigender Zinsen und allgemeiner Unsicherheiten geht der Gebäudebau zurück. Auch im Infrastruktursektor gibt es Einbußen.
Die Niederlande bestechen als Standort für die Elektronikindustrie durch Innovationskraft und eine exzellente Anbindung nach Deutschland. Allerdings sind die Lohnkosten sehr hoch.
Die Regierung will aus fossilen Energiequellen aussteigen und setzt dabei auf Windkraft, Solarenergie, Wasserstoff und Atomstrom. Der Umbau kostet hunderte Milliarden Euro.
Elektro- und Hybridautos gewinnen in den Niederlanden stark an Bedeutung. Wegen hoher Preissteigerungen wurden 2022 trotzdem weniger Pkw registriert.
Niederländische Firmen sind Vorreiter bei der Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture Storage, CCS). Der Staat fördert ein Projekt mit 2,1 Milliarden Euro.
Die Medizintechnik in den Niederlanden ist von hoher Qualität und wird laufend modernisiert. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet rasch voran.
Die Niederlande haben zu Wasser und zu Lande hervorragende Bedingungen, um Windenergie zu nutzen. Daher spielt diese beim Umbau des Energiemix eine tragende Rolle.
Ab 2026 sollen in den Niederlanden nur noch Heizungen mit Wärmepumpen oder Fernwärmeanschluss eingebaut werden dürfen. Dies will die Regierung auch finanziell stark fördern.