Hongkong: E-Commerce und Datenschutz

Hongkongs Datenschutzbehörde ist das "Office of the Privacy Commissioner for Personal Data" (PCPD). 

Die Sammlung persönlicher Daten ist grundsätzlich zulässig, wenn der Dateninhaber über die Tatsache der Datensammlung informiert wird. Die Personal Data (Privacy) Ordinance verbietet allerdings die Nutzung gesammelter Daten für Direktmarketingaktivitäten, wenn der Dateninhaber dieser Möglichkeit nicht zugestimmt hat. Auch ist die Weitergabe gesammelter Daten an Dritte nur mit Zustimmung des Dateninhabers zulässig. Besonderen Anforderungen unterliegt der Transfer gesammelter Daten in ein Drittland. Dieser setzt in der Regel voraus, dass der Dateninhaber dem Datentransfer schriftlich zugestimmt hat und dass das Drittland auf der "White List" des Privacy Commissioner aufgeführt ist, welche Länder mit hinreichendem Datenschutzstandard benennt (vgl. Sec. 33 der Ordinance).

Im Anhang der Ordinance werden die sechs Datenschutzgrundsätze erläutert ("Schedule 1 – Data Protection Principles"). Es handelt sich dabei um folgende Prinzipien:

1. Zweck und Art und Weise der Datensammlung,
2. Genauigkeit und Dauer der Datenspeicherung,
3. Verwendung der persönlichen Daten,
4. Datensicherheit,
5. Offenheit (allgemein zugängliche Informationen),
6. Zugang zu persönlichen Daten.

Einzelbranchen wie der Banksektor verfügen über eigene, strengere Sonderdatenschutzregelungen.

Im Onlinehandel ist Hongkong insbesondere für den Cross-Border-E-Commerce-Versand nach China wichtig.

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