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Branchen | Indonesien | Halbleiter

Road Map für den Aufbau einer Chipindustrie geplant

Indonesien will bis Jahresende 2023 den Weg für die Ansiedlung einer Chipindustrie vorzeichnen. Allerdings bieten Nachbarländer bessere Investitionsbedingungen.

Von Frank Malerius | Jakarta

Die indonesische Regierung plant die Ansiedlung einer Industrie rund um Wafer, Halbleiter und Mikrochips. Dafür wurde eine Roadmap angekündigt. Sie soll zum Jahresende 2023 erscheinen und als Referenz für die Entwicklung der Chipindustrie bis 2035 dienen. Halbleiter und Mikrochips werden für viele industrielle Anwendungen im Land benötigt, unter anderem in der expandierenden Automobilindustrie. Weitere Anwendung für Siliziumprodukte sind Solarmodule, die bisher nicht selbst im Archipel produziert werden. 

Schwerpunkt der bestehenden indonesischen Elektronikindustrie ist die Singapur vorgelagerte Freihandelszone Batam. Dort produziert einzig Infineon Halbleiter. Im August 2023 hat die chinesische Xinyi Group dort Investitionen von über 10 Milliarden US-Dollar (US$) in die Produktion von Glas angekündigt, das auch für Solarmodule genutzt werden soll.

Schwieriges regulatorisches Umfeld

Die mit Abstand größten Chip- und Halbleiterproduktionen in Südostasien haben Singapur und Malaysia. In Vietnam haben die USA Investitionen in die Halbleiterfertigung angekündigt. Indonesien hingegen tut sich bei der Anwerbung großer ausländischer Investitionen schwer. "Indonesien bietet keine Rechtssicherheit", sagte Tauhid Ahmad vom Centre for Strategic and International Studies (CSIS) der Jakarta Post. "Heute werden Regeln eingeführt, schon im nächsten Jahr wird die Richtung geändert." 

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